Teil 2 von 2 Thema: Führung (Teil 1)
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
Teil 2 von 2 Thema: Führung (Teil 1)
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
S O N I C H T : Hier einige unverantwortliche, grobe Führungsfehler:
Überhebliche Führungskräfte nutzen das Druckmittel der Entlassungsandrohung regelmäßig und untermauern es mit häufigen fristlosen Kündigungen, die grundsätzlich zur Erlangung irgendwelcher Ansprüche oder Restzahlungen an ihre Mitarbeiter in einen Arbeitsprozess münden.
Führungskräfte, die an Selbstüberschätzung leiden, meinen, dass eine gesunde Fluktuation die gefährliche Betriebsblindheit verhindert.
Führungskräfte, denen in Krisenzeiten jedes Mittel recht ist, die Schuld ihren Untergebenen zuzuweisen – und über jeden Zweifel ihrer eigenen Unfehlbarkeit erhaben sind – lieben die Arroganz der Macht.
Kritik statt Wertschätzung. Sie loben ihre Mitarbeiter nicht und tadeln sie, wenn sie Fehler machen. Sie bezahlen ihre Angestellten schlechter als deren Dienste eigentlich wert wären. Oder lassen gar unentgeltlich arbeiten und nennen es dann „Praktikum“. Ihre Mitarbeiter sind nur austauschbare Anweisungsempfänger für sie, die nach ihren Vorstellungen gut funktionieren sollen.
Viele profitgierige Führungskräfte (Sozialallergiker) denken bereits bei kleinsten Umsatzeinbußen an Personalabbau, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, oder gar nach der Wurzel des Übels zu suchen, warum der Umsatz (der jedes Jahr aufs Neue hochgesetzt wird) nicht erreicht wurde.
Sie sagen Termine häufig kurzfristig ab oder verspäten sich oft, bezahlen Honorare, Gehälter und Rechnungen später als vereinbart. Kurz gesagt, sie erfüllen nicht alle ihre Zusagen makellos. Gleichzeitig beschweren sie sich über Mitarbeiter, die wiederholt Fristen überschreiten.
Als Vorgesetzter haben sie die beste Qualifikation. Wenn es also irgendwie geht, mischen sie sich ständig in die Arbeiten ihrer Untergebenen ein, oder machen gleich alles selbst – das ist die beste Art und Weise zur Vernichtung der Arbeitszufriedenheit.
Sie geben ihren Mitarbeitern keinesfalls die Informationen, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen würden. Sie machen sich in jeder Beziehung absolut unersetzbar. Nur so wollen sie sich die dauerhafte Ehrfurcht ihrer Mitarbeiter sichern.
Sie schüren Misstrauen und Konkurrenzkampf zwischen ihren direkten Untergebenen. Nur so meinen sie, ihre Mitarbeiter zu Höchstleistungen durch permanente Anspannung und Angst zu motivieren.
Sie sind als Führungskraft viel auf Reisen, kommen selten ins Büro, nehmen ihre Mitarbeiter, Probleme und Arbeitsabläufe kaum wahr und sind als Einzelkämpfer für Insellösungen der Mitarbeiter mehr als empfänglich. Mitarbeiter genießen alle Freiheiten, bestimmen ihre Arbeiten, wie auch die Aufgaben und die Organisation selbst. Die Informationen fließen mehr oder weniger zufällig. Als Vorgesetzter greifen sie nicht in das Geschehen ein. Sie helfen, kritisieren und kontrollieren auch nicht. Mitarbeiter können ihre Entscheidungen eigenständig treffen und ihre Individualität ausleben. Wobei mangelnde Disziplin, Kompetenzstreitigkeiten, Unordnung, Durcheinander, Arbeitschaos, Umsatzeinbußen, strukturloses unprofessionelles Vorgehen, Rivalitäten und Streitereien zwischen den Mitarbeitern, ihnen weder Kopfzerbrechen noch Probleme bereiten. (Der Ausspruch „ist doch egal“, hat sich leider in viel zu vielen Unternehmen bereits als Virus eingenistet.)
Noch ein Beispiel, wie man gute Mitarbeiter schnellstens loswerden kann?
Wenn man sie prinzipiell möglichst hart und vor einem großen Publikum kritisiert. Gute Leistungen sind Pflicht, daher selbstverständlich und nicht kommentierungswert. Nur durch tiefe Schmach bleibt Kritik nachhaltig wirksam.
Führer ist ja durch die Historie ein sehr negativ belastetes Wort. Reden wir also von Führungskraft, Leiter, Anführer, Chef, Vorgesetzter oder gar vom Manager. Egal wie der „Titel“ ist. Deren mangelhaftes Agieren spiegelt sich in Mitarbeiterentlassungen, Firmenschließungen, enormer Fluktuation guter Mitarbeiter, Davonlaufen, sowie Pleiten, Pech und Pannen wider (Pech = Inkognito für Unfähigkeit). Umsatzeinbußen und Firmenpleiten werden weder von Mitarbeitern verschuldet, noch haben sie diese zu verantworten! Aber sie müssen verantwortungsloses, profitgieriges Vorgehen ausbaden.
Machen Sie es besser! Jeder bekommt die Mitarbeiter, die er verdient. Betriebswirtschaftliche Kompetenz und Fachwissen alleine reichen nicht aus, um den dauerhaften Erfolg eines Unternehmens zu sichern. Übernehmen Sie Verantwortung für Ihr Tun! Führungsverantwortung besteht nicht im Davonlaufen wenn Probleme auftauchen!
Bringen Sie wieder mehr menschliches MITEINANDER umgehen, Wertschätzung, Fairness, Ethik und soziales Denken in die Unternehmen. Wenn Sie auch nur einige der obigen Punkte einhalten, verbessern Sie die Arbeitswelt enorm. Arbeit darf nicht krank machen, oder in Sklavenarbeit ausarten.
Überzeugen Sie mit professioneller Arbeit, optimaler Dienstleistung, qualifiziertem, motiviertem Personal, eingespieltem Team, vorbildlicher Organisation, aktiver PR, Öffentlichkeitsarbeit und kooperativem Führungsstil. Seien Sie authentisch. Dann, und nur dann, sind Sie ein wirklich guter Vorgesetzter – eine Führungspersönlichkeit.
Werte und wirtschaftlicher Erfolg sind im Unternehmensalltag kein Widerspruch.
»Hier werden hochqualifizierte Leute für das Ausland ausgebildet,
denn sie finden bei uns kaum Arbeit.
Der Laienterror hat mehr Gewicht als das Urteil qualifizierter Fachleute.«
Widerlegen Sie diese Meinung in Ihrem Umfeld.
»Es ist weder Sport noch ein Spiel, auszuprobieren,
wie lange man auf Ihre Zahlungen warten wird.
Es ist ganz einfach Betrug,
seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachzukommen.«
»Wer zu spät an die Kosten denkt, ruiniert das Unternehmen.
Wer immer zu früh an die Kosten denkt, tötet die Kreativität.«
»Wer seine Leute zur Schnecke macht,
darf nicht über geringes Arbeitstempo jammern!«
»Zahlen Sie keine Provisionen – sondern leistungsorientierte Prämien.«
»Informationen, Wissen ist Macht.
Alleine können Sie jedoch nichts damit anfangen.«
»Kurzfristige Umsätze dürfen nicht zur Leistungsbewertung zählen,
wenn dadurch bewusst der Qualitätsstandard gesenkt wird.«
Kompetente Beratung & Coaching
Wenn Sie Fragen haben, oder weitere Details, oder mir eigene Erfahrungen mitteilen möchten, schreiben Sie mir einfach eine E-Mail unter: m.schinhofen@t-online.de