- Festen Termin setzen
Planen sie einen festen Termin ein, z. B. jeden Tag eine Stunde. Bis zu diesem Termin dürfen Sie Dinge, die nicht dringend sind, ohne schlechtes Gewissen aufschieben. Das hat auch den angenehmen Nebeneffekt, dass Sie den Kopf wieder für Wichtiges frei bekommen.
- Konsequent sein
Ist es dann so weit, erledigen Sie die aufgeschobenen Dinge ohne Wenn und Aber. Halten Sie also Ihren Termin mit sich selber ein. Aber übertreiben (trödeln) Sie ist nicht: Ist die eingeplante Zeit abgelaufen, hören Sie auf und machen Sie beim nächsten Termin weiter.
- Sich motivieren
Überlegen Sie sich etwas (Belohnung), dass Sie sich immer gönnen, wenn Sie den Termin mit sich selber eingehalten haben. Das können ein paar Pralinen sein, ein Spaziergang oder ein Besuch im Kino – was immer Sie erfreut.
Beispiel: Ein Papierstapel hat sich trotz der besten Vorsätze angesammelt. Statt zu versuchen, die Unterlagen an einem Tag komplett abzulegen, nehmen Sie sich vor, erst einmal vorzusortieren oder nur die Buchstaben A bis D abzulegen. Das nimmt der Aufgabe den Schrecken, lässt Sie Ihr Ziel einfacher erreichen und motiviert zu weiteren Schritten.
Manche Tage scheinen wie verhext – da prasseln unangenehme Aufgaben nur so auf Sie nieder. Eine natürliche und nachvollziehbare Reaktion wäre die, Unangenehmes anzusammeln. Doch genau das gilt es zu vermeiden. Ansonsten wächst der Stapel mit den (ungeliebten) Aufgaben ins Uferlose. Und ganz nebenbei verlieren Sie Ihre Prioritäten völlig aus den Augen.
Tipp: Bei Schwierigkeiten mit der zeitnahen Erledigung von (unangenehmen) Aufgaben, nehmen Sie sich vor, jeden Tag ohne großes Zögern mindestens eine davon anzugehen. Wenn die Aufgabe erledigt ist, geht es Ihnen gleich viel besser. Sie werden sehen.
Erfolgreiche Unternehmer unterscheiden sich von weniger erfolgreichen auch dadurch, dass sie weniger “offene Schubladen” haben. Mit diesen offenen Schubladen sind unerledigte Aufgaben gemeint, die uns zumindest teilweise von den wirklich wichtigen Aufgaben ablenken.
… Verlegte Papiere, vergessene Termine, wild blinkende E-Mail-Benachrichtigungen, Dauergeklingel von Telefon und Handy, nette Kollegen, die den Kopf zur Tür hereinstecken „kann ich mal kurz stören?“ – Und dann vielleicht noch eine Sekretärin, die Sie freundlich, aber bestimmt daran erinnert, dass Sie gerade im Begriff sind, Ihre Besprechung zu verpassen …
So oder so ähnlich sieht leider oft der Alltag in unseren Büros aus.
Am Ende eines Tages fragen wir uns dann, was wir heute eigentlich außer den E-Mails, Telefonaten und Gesprächen mit Kollegen geschafft haben? Habe ich nur (schwer) gearbeitet, oder war ich auch produktiv? Allerdings fragen wir uns das immer erst am Ende des Tages – während des Tages denken wir nicht daran. Wir fühlen uns wichtig, so viele Menschen fragen uns, brauchen uns, warten auf unsere Informationen und Antworten. Wir sind unverzichtbar, ohne uns läuft nichts – Wir sind wichtig.
Und wichtig sein heißt in unserer Gesellschaft meistens Erfolgreich sein. Beides wollen wir gerne: Wichtig und Erfolgreich sein. Und so fällt uns erst beim dritten Verschieben des Abgabetermins auf, dass mit unserem Zeitmanagement etwas nicht so ganz stimmt.