(3) Erfolg setzt Fachwissen, Benehmen, Höflichkeit und Taktgefühl voraus.

3. März 2018 0
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Aktualisiert Juni 2023 – Thema: Erfolg

Teil 3 von 3       (Teil 1)     (Teil 2)

Größe und Erfolg eines Menschen werden nicht nur nach seinem Tun, sondern auch nach seinem Benehmen bemessen.

Definiere Erfolg: Manieren statt Blamieren > Gute Umgangsformen erleichtern das Leben enorm! Korrektes Auftreten, richtiges Anreden und freundliches Verhalten bringen Sie im Leben weiter. Gutes Benehmen sollte wie Kleidung sein: Nicht steif und peinlich akkurat, sondern frei genug, um sich zu bewegen und Ihre Persönlichkeit zu unterstreichen.
Man wundert sich immer wieder, wie viele Mitmenschen mittlerweile mit schlechtem Benehmen, Rücksichtslosigkeit und freizügiger Kleidung unterwegs sind – aber Respekt einfordern. Sie brauchen keine Worte, denn sie sagen durch ihr Verhalten und Auftreten mehr, als ihnen bewusst ist > sie schrecken ab!

Und weiter geht’s von O bis Z

Outfit
Angemessenes Äußeres – Kleider machen Leute (aber keine Menschen).
Die Umgangsformen zu beherrschen, dazu zählt auch der Dresscode. In der Freizeit werden ein individuelles Outfit und eine gewisse Extravaganz heute gesellschaftlich toleriert. Doch gelten die Grundregeln der “guten Kinderstube” nach wie vor nicht nur im Geschäftsleben. Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist ein Zeichen des Respekts gegenüber der Situation und den Gesprächspartnern und -partnerinnen. Es liegt in Ihrer Hand, ob Sie eine positive Bewertung erhalten. Für den ersten Eindruck gibt es meistens keine zweite Chance.
Jeder von uns muss sich jeden Tag anziehen. Das Ergebnis ist bei manchen erschreckend. Klar, es ist nicht immer einfach zu entscheiden was man anziehen soll. Die Dresscode-Faustregel für Ihre Business-Kleidung lautet: Für jeden Arbeitstag der Woche benötigen Sie ein vollständiges Outfit im Schrank. Konkret bedeutet dies: Fünf Garnituren und drei Paar Schuhe sollten darin Platz haben. Die Garderobe ist natürlich gepflegt und vollständig.
Alles was unter Freizeitmode fällt gehört nicht in den Berufsalltag! Für Präsentationen, Bewerbungs- und Gehaltsgespräche wählen Sie ruhig kontrastreiche Kleidung, dann wirken Sie dominanter und durchsetzungsfähiger.
Nicht jede/r hat zudem das richtige Farbverständnis. Farb- und Stilberatung können hier gute Dienste leisten. Doch oftmals reicht schon ein gnadenlos beleuchteter Spiegel zuhause aus. Mit ein paar Alltagsbewegungen können Sie dort auch gleich testen, ob die Garderobe sitzt, nicht spannt, keine Falten wirft oder auseinanderklafft.

Diese Kleidungssünden dürfen Sie selbst bei größter Hitze nicht begehen! Die Hitliste der Geschmacklosigkeiten.
Die Kleidungssünden der Frauen:
Für den Job gilt: Weniger ist mehr. Behängen Sie sich nicht mit riesengroßen Klunkern, vermeiden Sie zu kurze Röcke, kurze Hosen, ärmellose Pullis und Blusen sowie tiefe Dekolletés. Bei zu tiefen Einblicken dürfen Sie sich nicht über die Anmache der Männer wundern. Unterwäsche, die sich abzeichnet und welches Modell Sie unter Hose oder Bluse tragen, sollte Ihr Geheimnis bleiben. Wer Passform von Slip oder BH erraten lässt oder meint, sich im Bar-Outfit präsentieren zu müssen, hat weder Stilbewusstsein noch Manieren. Auch Bauchfreiheit verträgt sich weder mit Business noch mit Kostüm. Nicht jeder mag sehen, was manche unbedingt zeigen möchten! Freiheit für die Füße? Sandalen haben im Privaten durchaus ihre Berechtigung. Im Geschäftsleben haben sie es nicht. Eleganz heißt nicht ins Auge zu fallen, sondern im Gedächtnis zu bleiben. Zu viel Make-up: Ein glänzendes Gemisch aus Schweiß und Make-up hat wenig Stil. Weniger ist an heißen Tagen mehr. Ein guter Puder in Ihrer Handtasche sorgt rund um die Uhr für einen matten und frischen Teint.
Die Kleidungssünden der Männer:
Für den Job gilt: Männer sollten sich vor diesen Kleidungssünden ihres (Sommer-) Outfits hüten: Auf keinen Fall Hawaiihemd, weiße Socken, kurze Hosen, Sandalen, Slipper und Turnschuhe. Auch der Sommer darf nicht als Entschuldigung für Kleidungssünden herhalten. Hochgekrempelte Jackettärmel, auch wenn es heiß wird, sind sie ein Stilbruch. Wählen Sie besser ein Sakko aus leichtem Sommerstoff. Vermeiden Sie kurze Socken und Blicke auf Ihre nackten Männerwaden. Kurze Hemden und Sakko: Beide lassen sich nicht in einem Outfit vereinen. Wählen Sie für den Sommer leichte Stoffe – diese sind auch bei höheren Temperaturen angenehm.

Persönliche Auseinandersetzung.
Rufen Sie sich immer wieder ins Bewusstsein zurück, dass Konflikte in geschäftlichen Beziehungen keine Abwertung Ihrer Person und Ihrer menschlichen Qualitäten bedeuten. Drei Sätze sind hier besonders hilfreich: “Ich bin nicht persönlich gemeint“. “Ich kann ruhig bleiben.” “Das können wir lösen.” Vergessen Sie bitte nicht: Jeder Mensch sieht zuerst einmal seinen eigenen Nutzen (und den seiner Firma) und wird auch so argumentieren.

Pünktlichkeit
Immer wieder erlebt man, dass viele Menschen Pünktlichkeit nicht kennen. Die Ausreden für Unpünktlichkeit sind enorm. Dabei beweist Unpünktlichkeit schlechte Manieren und ein mieses Zeitmanagement! Es ist schon sehr dreist, andere auf sich warten zu lassen und ihre Lebenszeit zu stehlen. Andere beurteilen Sie und Ihr Können auch nach Ihrer Pünktlichkeit.
In meinem Berufs- und Privatleben warte ich bei Terminvereinbarungen maximal ¼ Stunde und dann gehe ich. Das hilft bei darauffolgenden Treffen.
Die Zeit ist wichtig! Wer Kunden, Gäste, Mitarbeiter warten lässt, hinterlässt einen unprofessionellen Eindruck und signalisiert Desinteresse. Pünktlichkeit wird auch heutzutage hochgeschätzt. Wer zu spät kommt, hat von vornherein schlechte Karten.
Pünktlich auf den Platz: Besonders wenn Ihre Sitzplätze in der Mitte einer Reihe sind (Kino, im Theater, bei Konzerten etc.), sollten Sie ein paar Minuten vor der Zeit Platz nehmen, damit nicht alle eigens für Sie aufstehen müssen. Mitdenken ist gefragt!
Fünf Minuten vor der Zeit? Sind allerdings nicht immer des Kaisers Höflichkeit. Gerade bei privaten Einladungen sollten Sie weder zu früh noch zu spät erscheinen. Es hängt von der Formulierung der Einladung ab.
Wenn Sie sich als Gastgeber verspäten: Laden Sie Gäste beispielsweise in ein Restaurant ein und sind als Gastgeber verspätet, ist die Situation besonders unangenehm. Sensible Gäste kämen nie auf die Idee sich bereits zu setzen, ohne Ihre Vorstellungen der Sitzordnung zu kennen oder sogar schon ungefragt das erste Getränk auf Ihre Rechnung zu ordern. In solchen Fällen rufen Sie als Gastgeber am besten im Restaurant an. Lassen Sie Ihren Gästen ausrichten, dass Sie sich verspäten werden und bitten Sie darum, dass man Ihre Gäste bereits zum Tisch führt und ihnen einen Aperitif anbietet. Wenn Sie ankommen, keinesfalls eine plausible Entschuldigung vergessen.

Quasselstrippen
Die Gerüchteküche brodelt überall. Das verbessert nicht gerade das Betriebsklima und ist schlimmstenfalls die Vorstufe zum Mobbing. Dumme glauben aufs Wort was sie hören – Kluge verlangen nachvollziehbare Argumente. Richtig gefährlich kann es für Betriebsangehörige jedoch werden, wenn sie Vermutungen und Fakten preisgeben, die unter die Kategorie Betriebsgeheimnis fallen. Von einer Abmahnung über die Kündigung bis hin zum Schadensersatz kann Plaudertaschen alles drohen. Darum: Verschwiegenheit ist Pflicht. Am besten nichts Übles hören, sehen und sagen! Loyalität ist Treue zum Unternehmen und somit ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Firma und ihre Mitarbeiter.

Redekunst
Vor allem beim Telefonieren wird deutlich, ob jemand die Kunst der Kommunikation beherrscht. Arrogante Sätze zu sagen wie “das ist falsch” oder “das können Sie gar nicht wissen” oder “passen Sie mal auf”, sind genauso unfreundlich wie jemanden in der Leitung hängen zu lassen. Fassen Sie sich kurz, ohne unhöflich zu sein. Siehe dazu meinen Beitrag über das Telefonieren. Wie wichtig ist uns heute noch das richtige Verhalten am Telefon?
Zeigen Sie Interesse! Unaufmerksam in eine andere Richtung zu sehen, während jemand mit Ihnen spricht, ist schlechtes Benehmen. Aufmerksamkeit ist eines der größten Komplimente, das Sie einer anderen Person machen können.
Viele der Formulierungen, die durch die Wörter “müssen”, “sollen” und “dürfen” unangenehm klingen, werden durch das Zauberwort “bitte” sofort freundlich und nett. Sie klingen dann nicht mehr nach Befehl, Anordnung oder Erlaubnis, und keiner fühlt sich mehr gemaßregelt oder behandelt wie ein kleines Kind.
Vielen Menschen ist nicht klar, welchen Schaden ungeschickte Formulierungen anrichten können. Sie realisieren nicht, warum bestimmte Formulierungen einen Angriff auf das Selbstwertgefühl, die Kompetenz, die Klugheit, die Entscheidungsfreiheit oder die Eigenständigkeit des Gegenübers darstellen.
Ein großes Kommunikationsproblem unserer Zeit ist es auch, dass kaum noch jemand zuhört, um zu verstehen, sondern nur noch hingehört wird, um zu antworten und seine eigene Meinung kundzutun.

Selbstdarstellung
Eine stilvolle Selbstdarstellung ist enorm wichtig. Eigen-PR bedeutet nicht, dass Sie auf die Pauke hauen, sich in den Vordergrund spielen und Ihr Ego, Ihre Fähigkeiten und Ihre Leistungen in den schillerndsten Farben malen. Nein, es geht darum, Ihre Interessen wahrzunehmen, Ihre Vorzüge anderen ins Gedächtnis zu rufen, sich über Ihre eigenen Ziele klar zu werden – und diese zu verwirklichen.

Tratsch
Gegen Tratsch ist kein Kraut gewachsen. Aber versuchen Sie, nicht Zielscheibe zu werden oder mitzumischen. Halten Sie sich diplomatisch raus. Das ist zwar schwer, aber durchführbar. „Tratschtanten“ wird es immer geben. Die Indiskretion fasziniert eben. Man ergötzt sich an dem angeblich heimlichen Wissensvorsprung und labt sich an dem Unwissen der anderen. Doch das kurzfristige Überlegenheitsgefühl, etwas zu verkünden was noch keiner weiß, verfliegt meistens sehr schnell. Erstens, weil immer etwas vom Dreck am Werfer kleben bleibt. Zweitens, weil Lästern nicht gerade von einem noblen Charakter zeugt. Drittens, weil sich die Mitteilung als unwahr herausstellen kann. Dann gilt der Urheber entweder als Lügner oder als ahnungsloser Wichtigtuer. Und kaum etwas schadet der Laufbahn mehr, als das Image einer undichten Stelle. „Wer tratscht, verbaut sich Wege“.

Trinkgeld
Bei der Höhe des Trinkgeldes können Sie sich in Deutschland an die 5- bis 10%-Regel, bezogen auf die Rechnungshöhe, halten, wenn Sie sich gut bedient fühlen. Falls Sie nicht zufrieden sind, können Sie, ohne den guten Ton zu verletzen, auf ein Trinkgeld verzichten. Es steht Ihnen aber auch frei mehr zu geben, wenn man Sie außerordentlich verwöhnt hat. Ein zusätzlich ausgesprochenes “Dankeschön” beim Abschied erhöht den Wert einer Anerkennung noch um ein Vielfaches.

Unter vier Augen.
Angriffslustige in ihrer unkommunikativen Art während einer Besprechung zu stoppen erfordert schnelle Konsequenz. Im Grunde möchte der/die Betreffende liebevolles Verständnis, aber darauf können Sie nicht eingehen, also: “Strom abdrehen!” Sagen Sie ihm/ihr, dass ein solches Fehlverhalten hier nicht akzeptiert wird, notfalls in der Pause unter vier Augen.

Visitenkarten
Stecken Sie eine Visitenkarte niemals ungelesen ein. Das ist extrem unhöflich. Widmen Sie der Karte immer kurz Ihre Aufmerksamkeit, bevor Sie sie “verstauen”. Liegenlassen ist der Gipfel der Unhöflichkeit. Manchmal bietet es sich an, gleich bei der Begrüßung Visitenkarten zu verteilen. Auch Ihr Gesprächspartner wird sich über diese Gedankenstütze freuen.

Vorstellen
Verbannen Sie zuallererst das Wort “vorstellen”. Denn Sie stellen sich bei den Gästen/der Person nicht vor, sondern Sie machen sich miteinander bekannt. “Vorstellen” ist immer eine einseitige Sache. Wenn Sie sich bekannt machen, ergreifen Sie die Initiative: Reichen Sie Ihrem Gegenüber die Hand und sagen Sie Ihren Vor- und Nachnamen. Achten Sie auf einen festen Händedruck. Schauen Sie ihm/ihr in die Augen.
Wie Sie wen und wann vorstellen ist ein umfangreiches separates Kapitel.

Wertschätzung
Geben Sie Ihrem Gegenüber das Gefühl willkommen zu sein. Jemandem so zu begegnen, dass die Beziehung nicht gefährdet wird, heißt jedoch nicht, dass wir alles “schlucken” müssen. Für ein positives Miteinander sind auch Grenzen wichtig. Bestätigen Sie gute Leistungen. Die einfachste und wirkungsvollste Form der Anerkennung heißt, den anderen ernst zu nehmen!

Zeitmanagement bei Besprechungen.
Manche Besprechungen sind alles andere als produktiv, und am Ende fühlen sich Beteiligte als könne man ihnen ein X für ein U vormachen. Für eine erfolgreiche Besprechung kann schon im Vorfeld einiges getan werden, denn Vorbeugen ist besser als Heilen. Stellen Sie fest, ob das Meeting überhaupt notwendig ist – oder könnten die Fragen am Telefon oder per Videokonferenz behandelt werden? Bereiten Sie das Treffen gründlich mit den W-Fragen vor: Warum – Wann – Wer – Wo – Wie – Wie lange? Informieren Sie die Teilnehmenden, inklusive der Tagesordnung, so früh wie möglich. Strukturieren Sie das Meeting professionell: Das Ziel definieren; die Agenda abchecken; notfalls auch Tagesordnungspunkte weglassen; nie “Sonstiges” aufführen, weil das nicht vorbereitet werden kann; die einzelnen Rollen abklären (wer ist Moderator?) und die Grundregeln festlegen.

Hier noch ein paar Umgangs-Fehler:

Schlaffer Handschlag: Ein schlaffer Handschlag erweckt den Eindruck, dass Sie unsicher und nicht von sich selbst überzeugt sind. Deshalb: Geben Sie Ihrem Gegenüber einen festen Handschlag. Das zeigt Selbstvertrauen, Herzlichkeit, Offenheit und Aufrichtigkeit. Aber VORSICHT: Zerquetschen Sie nicht die Hand Ihres Gegenübers! Dies ist ein Zeichen von Dominanz und Unsensibilität und macht Sie auch unbeliebt.

Rauchen: In vielen öffentlichen Räumlichkeiten ist es mittlerweile verboten zu rauchen. Übergehen Sie dieses Verbot niemals! Sogar wenn Zigaretten erlaubt sind, fragen Sie trotzdem die Anwesenden immer ob sie es erlauben – auch, wenn Sie sich im Freien aufhalten! Und niemals sollten Sie auf den Boden aschen oder Ihre Kippen hinterlassen oder (brennende) Zigarettenkippen aus dem Auto werfen oder Ihren Aschenbecher im Freien leeren – das alles ist der Gipfel der Rücksichtslosigkeit und zeugt von asozialem Verhalten!
Sie würden sich liebevoll verhalten, wenn Sie im Beisein von Kindern NICHT rauchen würden.

Das Glas falsch halten: Gläser mit Stiel sollten Sie auch an diesem anfassen. Es ist stillos, Wein-, Sekt- oder Cocktailgläser am Kelch zu packen. Haben Gläser keinen Stiel, halten Sie diese in der linken Hand. Sie vermeiden dadurch, dass Ihr Gegenüber bei der Begrüßung eine kalte Hand schütteln muss!

Jackett-Etikette: Legen Sie niemals Ihr Jackett ab, bevor es der Gastgeber selbst getan hat! Ebenso sollten Sie Ihr Jackett im Stehen immer schließen.

Zu viel Alkohol: Kontrollieren Sie Ihren Alkoholkonsum! Sie denken vielleicht, dass Sie im Moment Spaß haben, aber Ihre Mitmenschen sehen das sehr wahrscheinlich anders. Frei von Hemmschwellen könnten Sie Dinge tun und sagen, die Sie nachher bitter bereuen werden. Sie ruinieren Ihren eigenen guten Ruf und die Stimmung der anderen Anwesenden.

Laut reden: Sprechen Sie nicht zu laut, sonst wirken Sie schnell anmaßend und aufgeblasen. Ihre Stimme sollte ruhig und gleichmäßig sein. Wählen Sie Tonfall und Stimmvolumen der Situation und dem Zeitpunkt angemessen.

Hand auf die Schulter legen: Solange Ihr Gesprächspartner nicht ein alter Freund von Ihnen ist, ist das Handreichen bei der Begrüßung und Verabschiedung die einzige Berührung, die angemessen ist! Berühren Sie andere Menschen nicht ohne Erlaubnis. Sie denken vielleicht, dass Ihre Geste unschuldig ist, aber andere könnten sie als anzüglich sehen.

Zur gleichen Zeit reden: Fallen Sie Ihrem Gegenüber nie ins Wort. Lassen Sie ihn/sie ausreden bevor Sie antworten. So erscheinen Sie höflich, auch er/sie kann Ihnen dann besser zuhören. Zuhören ist das Geheimnis guter Kommunikation! Quasselstrippen dürfen Sie jedoch höflich ausbremsen.

Unhöflichkeit: Es gibt unzählige Beispiele dafür, dass Form und Höflichkeit leiden, wenn man es zu eilig hat. Beispielsweise: E-Mails werden ohne Anrede und mit vielen Rechtschreibfehlern verschickt; das Abendessen mit der Familie wird hinuntergeschlungen, während nebenbei die Nachrichten laufen; ein eiliger Autofahrer hat keine Zeit, einen anderen Autofahrer ausparken zu lassen usw. usw.

Benehmen, Höflichkeit, Taktgefühl und Distanz sind nach wie vor gefragt: Korrektes Auftreten, Anreden und Verhalten sind nicht nur im Beruf Voraussetzung für Erfolg. Deshalb sollten gute Umgangsformen selbstverständlich für Sie sein.
Sie müssen aber nicht zu allem Ja sagen, was Sie über professionelle Umgangsformen hören und lesen. Suchen Sie sich das heraus was Ihnen angebracht erscheint und Sie für angemessen halten. Die starren Regeln von einst sind nicht mehr zeitgemäß. Im Vorteil ist heute der/die, wer ein Gefühl dafür entwickelt, was zu ihm/ihr passt und was künstlich wirkt.
Bleiben Sie freundlich, mutig und authentisch, auch wenn Ihr Umfeld dem nicht immer entspricht.

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