Miteinander REDEN ist gesund!
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Eigentlich grober Unfug, wenn es um unser Miteinander und unsere Gesundheit geht. Sich ständig nur anschweigen macht krank. Man löst daher auch miteinander keine Probleme mehr. Im Grunde genommen leben lauter Einzelgänger nebeneinander. In vielen Büros/Unternehmen und Wohnungen gibt es keine verbale Kommunikation mehr. Ist es Faulheit oder Unvermögen? Schreibt man sich lieber etliche E-Mails oder klickt sich durch Apps, statt sich zusammenzusetzen, miteinander zu reden oder gar um Probleme umgehend zu lösen? Ist es Angst vor dem miteinander REDEN? Scheut man persönliche Begegnungen oder Konfrontation und bewegt sich deshalb überwiegend im „Netz“? Nur SO löst man weder Probleme noch lernt man miteinander auszukommen … Das wahre Leben findet draußen statt und nicht im Netz.
Zur Lösung von Problemen eignet sich ein Gespräch mehr als digitale Auswüchse mit etlichen Emoji- und Smiley-Symbolen …!
Dialog ist gefragt. Mit Schweigen verändert man keine Dinge, nur wer redet, dem kann geholfen werden. Dabei kommt es aber auf den Ton an, wie man etwas sagt. Die Kultur eines Volkes zeigt sich nicht zuletzt in der Sprach- und Sprechkultur, wie man miteinander redet, etwas beredet, über etwas redet, sich ausredet, nicht alles zerredet, aneinander vorbeiredet oder übereinander redet.
Es ist interessant, was Untersuchungen ergeben haben. Sie weisen nämlich nach, wie gesundheitsfördernd das regelmäßige Gespräch im Leben eines Menschen ist. Mit einem Gespräch lässt sich nahezu jedes Problem lösen oder zumindest entschärfen. Das Geheimnis: Wer mit dem anderen redet und den anderen reden lässt, der demonstriert Anerkennung. Wichtig dabei ist, dass man dem anderen auch wirklich zuhört. Hartnäckiges Schweigen ist der Ausdruck von Verachtung oder Gleichgültigkeit. Es ist viel besser zu streiten, als gar nicht miteinander zu reden.
Wie lernen wir REDEN ? (Hier geht es um keine zu haltende Rede bzw. Vortrag, sondern das Reden miteinander. „Reden halten“ ist ein anderes Kapitel.)
Es gibt keine Patentrezepte – nur Denkanstöße, Anregungen, Alternativen. Sie entscheiden, was davon für Sie realisierbar ist. Beispielsweise durch tägliches lautes Vorlesen aus einem guten Buch oder einer seriösen Tageszeitung, trainieren Sie nicht nur Ihre Stimme, sondern erweitern auch Ihren Wortschatz.
Warum über Reden reden? Wie drücke ich mich im persönlichen Gespräch richtig aus?
Denn Sie werden nicht nur an dem gemessen was Sie tun, sondern vor allem: WAS SIE SAGEN!
Es scheint auf den ersten Blick, als gäbe es nichts Einfacheres als reden. Wir alle haben es gelernt und haben jahrelange Übung. Warum noch Worte darüber verlieren? Zwei Gründe gibt es: Zum einen kann man jahrelang dieselben Fehler machen ohne es zu merken, und zum anderen gibt es vielleicht noch unausgeschöpfte Möglichkeiten des Lernens und der Verbesserung.
Natürlich wird nicht unbedingt jedes Wort für oder gegen Sie verwendet. Doch dann, wenn es für Sie darauf ankommt, sollten Sie die RICHTIGEN Worte, die sogenannten „Schlüsselworte“, kennen:
- Worte, die bei anderen Menschen etwas bewegen.
- Worte, die andere für Ihre Ideen begeistern.
- Worte, mit denen Sie Souveränität ausstrahlen.
- Worte, die Ihnen dazu verhelfen, ein gutes Geschäft abzuschließen.
- Worte, mit denen Sie eine Verhandlung für sich entscheiden.
- Worte, die das Wir-Gefühl Ihres Teams verstärken.
- Worte, die einen reklamierenden Kunden besänftigen.
- Worte, mit denen Sie wirklich professionell delegieren.
- Worte, die akute oder „chronische“ Konflikte zwischen Ihren Mitarbeitern endlich lösen.
- Worte, mit denen Sie andere wirkungsvoll kritisieren, ohne sie zu demotivieren oder zu verletzen.
- Worte, mit denen Sie sogar schwierige Kollegen und Mitarbeiter besänftigen.