Teil 1 von 2 Thema: Führung
»Wer seiner Führungsrolle gerecht werden will,
muss genug Vernunft besitzen,
um die Aufgaben den richtigen Leuten zu übertragen,
und genügend Selbstdisziplin,
um ihnen nicht ins Handwerk zu pfuschen.«
Eine Führungskraft, die ausschließlich kurzfristigen Erfolg in den Vordergrund stellt, und Leistungsdruck ausübt, gehört in keine Führungsposition. Wer es immer noch nicht begriffen hat: Korrupte Entscheider, Profitjunkies, Ausbeuter und Nachhaltigkeitsverweigerer handeln ruinös, und killen auf Dauer jede Firma. Wie wir an vielen aktuellen Beispielen erleb(t)en, haben sich in Deutschland bereits eine Menge solcher fehlgeleiteten „Führungskräfte“ breit gemacht, – mehr, als der Arbeitsmarkt vertragen kann.
Dabei ist die Lösung so nah: Wer seinen Mitarbeitern vorrangig Wertschätzung und Achtsamkeit entgegenbringt, wird zufriedene, kreative und engagierte Menschen um sich haben, und langfristigen Erfolg.
Aber es ist ein deutschlandweit zu beobachtendes Desaster: Führungskräfte lernen scheinbar nicht mehr, wie man erfolgreich Menschen und langfristig ein Unternehmen führt, sondern wie profitorientierte Ausbeutung geht! Der Unmut über „Führungsqualitäten“ und Missmanagement nimmt zu. Hilflosigkeit, das Gefühl dem ausgeliefert zu sein, macht den meisten zu schaffen. In meinen langen Berufsjahren habe ich sehr viel mit Führungskräften in Deutschland gearbeitet. Leider gibt es mittlerweile mehr schlechte als gute, mehr überforderte als souveräne, mehr emotional unausgeglichene als ausgeglichene, mehr inkompetente als kompetente, mehr unsoziale als soziale Persönlichkeiten, mehr unsortierte als sortierte, mehr schweigsame als kommunikative, mehr Profitjunkies als ökonomisch und ökologisch denkende Führungskräfte. Da fragt man sich, wie sind diese „Führer“ an ihren Platz gekommen? Protektion? Zufall? Glück? Machtkampf? Beförderungsautomatismus?
Natürlich gibt es auch heute noch gute Führungskräfte. Sie erkennt man am langfristigen Erfolg des Unternehmens, vorhandenem Verantwortungsbewusstsein, Wertschätzung ihren Mitarbeitern gegenüber und ausgeprägten Dienstleistungs-, Qualitäts- und Teamgedanken.