Reden hilft!
Reden hilft uns, die Geschehnisse zu begreifen und zu verarbeiten. Das ist sicherlich auch ein Grund, warum in den Diskussionsforen im Internet eifrig oft nur Halbwissen ausgetauscht wird. Am Ende ist zwar niemand schlauer, doch wir haben uns unsere Ansichten, Ängste und Sorgen von der Seele geschrieben. Wir fühlen uns erleichtert, nicht allein, und sehen, dass es anderen Menschen genauso geht. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Nur, warum fällt es so vielen Personen leichter, sich in der Anonymität des “Netzes” zu unterhalten, statt sich in ein persönliches Gespräch einzubringen?
Es ist wichtig, die eigene Sprache möglichst gut zu lernen und zu benutzen. Das beginnt in der Familie, in der man möglichst viel und intensiv miteinander reden sollte. Nicht allein durch die Technik entwickelt sich in unserer Gesellschaft eine Einsamkeit: Man spricht nicht mehr miteinander. Die unmittelbare Kommunikation zwischen Menschen ist jedoch notwendig und durch nichts zu ersetzen. Und dazu gehört eine möglichst gute Beherrschung der Sprache. Nur durch das Fernsehen, Internet oder aus der Zeitung lernt man sie nicht! Reden, und vor allen Dingen hinterfragen Sie! Lassen Sie sich nicht durch von Menschen geschaffene Systeme beherrschen.
Small Talk:
Ob Sie über das Wetter, den lokalen Kaninchenzüchterverein, Hobbys oder Sport sprechen, ein guter Small Talk ist daran zu erkennen, dass es Ihnen und Ihrem Gegenüber nach dem Gespräch besser geht als vorher. Ein guter Small Talk führt zu neuen Einsichten und wärmt das Herz. Herzenswärme tut gut, auch dann, wenn Stil und Etikette gefragt sind, die Gefühle anderer berücksichtigt und ihre unausgesprochenen Erwartungen erkannt werden, um das Zusammenleben so einfach und erfreulich wie möglich zu gestalten.
Nutzen Sie das Wörtchen “damit”. Mit diesem Wort schaffen Sie es ganz einfach, Ihre Absicht und das Ziel Ihres Vorhabens zu erklären: »Wir wollen dieses Projekt durchsetzen, damit wir dem Wettbewerb eine Nasenlänge voraus sind«. So drücken Sie den Nutzen des Projekts aus.
Formulieren Sie stark. Wenn Sie überzeugend wirken wollen, sagen Sie klar und deutlich was Sie wollen. Wörter wie “eigentlich” oder “im Prinzip” oder “vielleicht” verwässern Ihre Aussage.
- Vermeiden sie lange, geschraubte Sätze: Bilden Sie einfache, kurze Sätze ohne schmückendes Beiwerk. Halten Sie sich nicht mit weitschweifigen Rechtfertigungen auf, warum Sie etwas sagen wollen.
- Übertreibungen: Vermeiden Sie Extreme, bewahren Sie Augenmaß! Wählen Sie Sätze, die Sie ehrlich vertreten können.
- Fremdwörter und Fachausdrücke: Unterlassen Sie einen Fachjargon, den Ihre Zuhörer nicht verstehen. Überlegen Sie sich bei Fremdwörtern und Fachausdrücken, ob Sie diese nicht durch einfachere und eingängigere Formulierungen ersetzen können.
- Reden ohne Punkt und Komma: Gönnen Sie Ihren Zuhörern zwischendurch öfters eine Pause.
Halten Sie Blickkontakt: Ein chinesisches Sprichwort sagt: “Der Blick ist das zweite Rückgrat.” Tatsächlich ist die Sprache der Augen die wichtigste Möglichkeit, ohne körperliche Berührung Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen.