Was ist eigentlich Kunst? Unsterblich? Kitsch? Schöpfungen?

4. Februar 2023 0
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04.02.2023 – Thema: Was ist Kunst?

Sind nicht alle Menschen Künstler? Mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und sehr viel Fantasie? Kunst spricht alle Sinne an – doch jeder nimmt sie anders wahr.

Obwohl Kunst uns wie etwas ganz Selbstverständliches durch unser Leben begleitet und bereichert, so entstehen immer mal wieder Zweifel, ob nun etwas Kunst sei oder nicht. Ein Künstler, der erst einmal – von wem und warum auch immer – in der Öffentlichkeit genügend bekannt gemacht wurde, der kann tun und schaffen was er will, es wird von vielen bewundert werden.

Picasso soll am 2. Mai 1952 in Madrid eine Rede gehalten haben, in der er sagte: „Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der Künstler seine Talente für alle Wandlungen und Launen seiner Fantasie verwenden. Alle Wege stehen einem intellektuellen Scharlatanismus offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebung. Aber die Raffinierten, die Reichen, die Nichtstuer und die Effekthascher suchen in ihr Neuheit, Seltsamkeit, Originalität, Lüsternheit und Anstößigkeit.“

Es gibt keine objektiven Maßstäbe für den Wert der Kunst. Kunst ist ein frei gestaltbares, bewertbares und vielseitig verwendbares Medium, zur individuellen und gesellschaftlichen Unterhaltung, Selbstdarstellung, zur materiellen Bereicherung und kann zum Suchtobjekt werden.

Die Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens.
Jean Paul

Jede künstlerische Leistung ist ein Sieg über die menschliche Trägheit.
Herbert von Karajan

Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.
Pablo Picasso

Bildurheber: Pixabay

Was ist Kunst …?

Die Kunst ist für den lieben Laien, ein Werk das schöpferisch getan,
von einem der sich unterscheidet, von dem was sonst die Masse kann.
Bestaunt ein neues Stück, oh Mann, er hat von Gott die Gabe,
zu schaffen was nicht jeder kann, sieht man nicht aller Tage.

Rasch ist die Euphorie zur Hand, Begabung, welche Gnade,
Talent, Genie wird es genannt, oft schnell zu Grab getragen.
Es gibt viel Schönes in Museen, in Galerien der ganzen Welt,
auch wenn man sich nicht selten fragt, was hier als Kunst wohl zählt.

Gefühl in Masse ausgedrückt, ist das allein schon Kunst?
Bin ich normal, bin ich verrückt, vielleicht auch nur zu dumm?
Erinnert mich an Kaisers Kleidern, wer sagt denn ehrlich das ist Mist?
Wird hochgejubelt mit viel Geldern, man ist ja wer, wer drüber spricht.

Ich werde das Gefühl nicht los, oft will man uns verdummen,
ja was studieren die denn bloß? – Nur Schönheit lässt verstummen.
Hab ich nur den Beruf verpasst …? – Ein Gönner muss schnell her,
wer hat viel Geld und auch noch Spaß und sponsert mich und mehr?

Was sich sehr gut vermarkten lässt, wird gern als Kunst bejubelt,
wie oft ist es ein Götzenfest und lächerlich der Trubel.
Ein Loch im Boden, Stahlgigant, Brett, Nägel, Müll und Ei,
Fett und Kleckse an der Wand, soll das die Kunst heut sein?

Blechwand, Stühle und Gebilde, was denkt man sich denn nur dabei?
Ausdruck Scherz ist hier noch milde – undefinierbares Allerlei.
Musik-Kunst oftmals seltsam klingt, wenn sie das Ohr zerreißt,
ich selten im Theater bin, »Modernes Stück« es heißt.

Den wahren Künstlern lieben Dank – Bildhauer, Baumeister, Schmiede,
Musik, Ballett, Artisten, Gesang, Maler, Erzähler und Mimen.
Literatur, gute Filme und Zauberei, Graphiker, Zeichner und Schnitzer,
Komponisten und alle mit Kunstfertigkeit, Hochachtung, die Gaben besitzen.

Wir haben durch sie sehr schöne Stunden, das Leben bereichern sie sehr,
wie oft haben wir schon Entspannung gefunden, ohne sie wäre es kalt und leer.
Für mich muss Kunst ästhetisch sein, die wahre Kunst braucht Augen,
Ohr, Seele, Fantasie allein, Verstand, Geschmack und Glauben.

Wahre Kunst berührt die Seele, Sinne schwelgen himmelwärts,
Herzenswärme die wir fühlen, schenken Freude – keinen Schmerz.
Träume die beflügeln, Wohlgefühl berauscht,
Wertigkeit erkennen –Täuschung schnell verraucht.

MS 1992

»Der Künstler ist zwar der Sohn der Zeit,
aber schlimm für ihn,
wenn er zugleich ihr Zögling oder gar noch ihr Günstling ist.«

Friedrich von Schiller

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