Aktualisiert Juni 2023 – Thema: Umgangsformen
Teil 1 von 3 – Manieren statt Blamieren.
Umgangsformen helfen beruflich wie privat gut miteinander auszukommen.
Es gibt Menschen, die gehen leichter als andere durch ihr Leben, erhalten immer die besten Chancen und klettern auf der Karriereleiter wie von selbst nach oben. Wie ist das möglich?
Danke für Ihre vielen Zuschriften und die interessanten Gespräche. Über Ihr positives Feedback freue ich mich sehr und es ist schön, dass Ihnen meine Tipps nicht nur im Berufsalltag, sondern auch privat weiterhelfen. Auf Ihren Wunsch hin widmen wir uns heute dem Thema „Manieren“, die leider für immer mehr Menschen keine Selbstverständlichkeit (mehr) sind. Ihre Hinweise, unter anderem auch, was Sie am meisten stört und Aggressionen hervorruft, habe ich mit eingearbeitet. Ich werde aber nur ein paar wesentliche Punkte hervorheben, da das umfangreiche Thema „gute Umgangsformen“ einen Workshop von mindestens 3 Tagen ausfüllen würde, bzw. bereits auf vielen tausend Seiten in Büchern beschrieben ist.
Inzwischen leben wir in einer Welt, wo wir fast täglich (beruflich wie privat) mit wachsendem Respektverfall, asozialem Verhalten, Gleichgültigkeit und Verrohung konfrontiert werden. Knigge würde Schreikrämpfe bekommen. Werte und Normen gehen verloren und man hat das Gefühl, von immer mehr Narzissten umgeben zu sein. Soziales Verhalten wird als Behinderung angesehen, Wahrnehmung und Intelligenz machen der “Geistigen Windstille” Platz.
Dabei sind gute Umgangsformen, zuvorkommend und respektvoll miteinander umzugehen, kein Geburtsfehler, sondern haben mit einer guten Kinderstube und der Wertschätzung seines Elternhauses zu tun.
Anstand, Moral und gute Manieren dürfen nicht aussterben! Noch ist es eine prollige Minderheit, und wir sollten alles dafür tun, dass sich Primitivität nicht weiterverbreitet. Es gab zwar schon immer Rüpel, doch nicht in diesem Ausmaß wie heutzutage. Leider dürfen sich diese ungehobelten Menschen auch in den Massenmedien öffentlich austoben und darbieten. Es wird ihnen sehr leicht gemacht und kaum einer stellt sich dem energisch entgegen!
Sorgen wir also zumindest in unserer Familie, in unserem Umfeld und in unserem Job dafür, dass schlechte Manieren nicht weitere Kreise ziehen und leben als Vorbild ein gutes Miteinander vor.
Ich wurde noch erzogen – und bin nicht nebenbei nur einfach aufgewachsen … Mir wurde beigebracht zu grüßen, wenn ich den Raum oder ein Geschäft betrete, bitte und danke zu sagen, das Alter und helfende Menschen zu respektieren, meinen Sitzplatz älteren und beeinträchtigten Personen anzubieten und Bedürftige zu unterstützen. Die Tür für nachfolgende Personen aufzuhalten ist für mich genauso selbstverständlich, wie mich zu entschuldigen, wenn es erforderlich ist. Außerdem wurde mir vermittelt, Menschen unvoreingenommen zu begegnen, sie zu nehmen wie sie sind, und nicht zu bewerten, wer sie sind oder was sie für mich tun können! Ich mag es, wenn Menschen in ganzen Sätzen mit mir reden und sich zu benehmen wissen.
»Die Kunst des Umgangs mit Menschen besteht darin,
sich geltend zu machen, ohne andere unerlaubt zurückzudrängen.«