Meiden Sie private Krankenversicherungen! Sie werden unbezahlbar!

16. Februar 2025 0
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Februar 2025 – Thema: Private Krankenversicherung und Rente.

Seit Januar 2025 sind die Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge erneut enorm gestiegen; sie sind in der gesetzlichen und privaten Kranken- und Pflegeversicherung innerhalb weniger Jahre extrem angewachsen. Wer soll das als Rentner/in oder Selbstständiger noch bezahlen können? Zumal privat Versicherte nur einen kleinen Anteil an Krankenversicherung zur gesetzlichen Rente erhalten, gesetzlich Versicherte weiterhin die Hälfte.

Besonders, wenn Sie sich selbstständig machen wollen oder bereits sind, gehen Sie nicht in die PKV private Krankenversicherung! Denn mit der Rente sind die Beiträge nicht mehr zu bezahlen. Wer über 55 ist, zahlt oft die höchsten PKV-Beiträge; oder Sie sind seit 30 Jahren ein gesundes Mitglied. Die Beiträge steigen von Jahr zu Jahr automatisch an! Das Leben muss bezahlbar bleiben! Verhandeln Sie mit Ihrer gesetzlichen Krankenkasse, besorgen Sie sich Angebote anderer Kassen und informieren Sie sich über staatliche Beihilfen.
In der privaten Krankenversicherung sind zum größten Teil Beamte/Beamtinnen, die von ihrem Arbeitgeber (sprich Steuerzahler) 70 % zum Beitrag erhalten, egal wie alt sie sind. Und ihre Pensionen dürfen wir auch noch bezahlen.

Eine Tatsachengeschichte von Tausenden:

1997 selbstständig gemacht (Unternehmensberatung), und nach 20 Jahren Barmer Ersatzkasse gezwungenermaßen in die private Krankenversicherung gewechselt, da die hohen Zwangsabgaben bei einer gesetzlichen Krankenkasse für Existenzgründer vorerst nicht zu erwirtschaften waren. Selbstständige müssen den kompletten Beitrag bezahlen, bei Arbeitnehmern trägt der Arbeitgeber die Hälfte der Sozialabgaben.

Von 2003 bis 2013 bei der DKV gewesen, mit 419,- € Monatsbeitrag angefangen, innerhalb der Jahre stieg der Beitrag monatlich auf 636,- €, ohne, dass nennenswerte oder kostenintensive Krankheiten angefallen waren. Was eine Erhöhung von über 50 % ausmachte.
Ab 2013 zur Debeka gewechselt, wobei die DKV die gezahlte Altersrückstellung der Debeka nicht übertragen hat. Solche Machenschaften wurden gesetzlich geschützt. Erst für neu abgeschlossene Verträge ab 1. Januar 2009, wurde die Übertragbarkeit bereits gebildeter Alterungsrückstellungen bei einem Wechsel des Versicherungsunternehmens gesetzlich eingeführt.

Eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenkasse war zwar zu diesem Zeitpunkt bezahlbar (freiwilliges Mitglied), doch mit 56 Jahren gesetzlich untersagt, wenn man selbstständig bleibt. Eine Rückkehr in die GKV ist ab 55 Jahren als Selbstständiger nicht mehr möglich, was einem natürlich vorher nicht gesagt wird. Nachvollziehbar ist das nicht! In einem Angestelltenverhältnis sieht das anders aus.

2013: Bei der Debeka monatlich mit 545,- € angefangen, bis 2016 auf 577,- € erhöht.
Seit Januar 2017 als Rentner zum Basistarif mit Hilfebescheinigung gewechselt, sodass die Hälfte des Beitrages zu zahlen ist. Als Rentner mit  394,08 € Krankenversicherung angefangen; Erhöhungen inkl. 2025 auf  568,09 € monatlich!

Gesamtbeitrag    Krankenversicherung    Pflegeversicherung
2017   394,08 €                341,47 €                            52,61 €
2023   486,32 €                403,99 €                            82,33 €
2024   507,28 €                421,76 €                            85,52 €
2025  548,97 €                 452,20 €                            96,77 €
2025   568,09 €                471,32 €                            96,77 €    zum 01.07.2025 erneut erhöht !
Dazu gibt die Rentenversicherung 8,55 % (Ø 130 €) Krankenkassenzuschuss bei privat Versicherten im Basistarif.
Nennenswerte oder kostenintensive Behandlungen sind nicht angefallen!
Das ist eine monatliche Beitragssteigerung innerhalb von 8 Jahren von 174,00 €!
Krankenversicherung Steigerung monatlich von           129,85 € = über 38 %
Pflegeversicherung eine Steigerung von monatlich         44,16 € =   84 % !!!

Ohne Hilfebescheinigung würden die monatlichen Beiträge 2025 im Basistarif der Kranken- und Pflegeversicherung unbezahlbare >  942,64 € + 198,46 € = 1.141,10 €  betragen!! Angeblich ist der Basistarif der günstigste Tarif …
Und dabei sind PKV Basisversicherte noch schlechter dran, als gesetzlich Versicherte. Nicht nur bezüglich weniger Leistung, sondern von jeder Arztrechnung und von jeder Arznei werden Abzüge getätigt, bzw. hat der Versicherte ein Eigenanteil zu übernehmen.

Als Grund für die erneute Erhöhung wird angegeben: »Laut BaFin aktueller Sterbetafel steigt die Lebenserwartung (angeblich) weiter an …« Wer recherchiert stellt fest: Die BaFin veröffentlichte die PKV-Sterbetafel 2025. Die Sterbewahrscheinlichkeiten haben sich kaum gegenüber dem Vorjahr verändert. Das ist ein Ergebnis der neuen Sterbetafel, die der Verband der privaten Krankenversicherung entwickelt hat … Die Sterbetafel ist auf der BaFin-Website abrufbar.
Aktuell liegt die tatsächliche Lebenserwartung für Männer bei etwa 78 Jahren und für Frauen bei etwa 83 Jahren für gesetzlich Versicherte. Versicherungen in Deutschland schätzen die Lebenserwartung privatversicherter Personen jedoch höher ein (zwischen 4 und 8 Jahren) als das Statistische Bundesamt und die BaFin.

Es ist schon erschreckend, wie Rentner/innen durch Zugrundelegung der Höchstsätze in der PKV abgezockt werden. Wie lautet beispielsweise das Gesetz, dass Rentner in der PKV den Höchstsatz in der Pflegeversicherung bezahlen müssen? Da wird bei Rentnern dieses Einkommen vorausgesetzt …??!!
2025 Höchstsatz von 66.150,00 €    (2024 Höchstsatz von 62.100,00 €)
Wer hat denn eine monatliche Rente von 5.512,50 € ???

So treibt man die Armut voran! Wer kann die seit Jahren extremen Erhöhungen der Lebenshaltungskosten von seiner Rente denn noch stemmen??
Die durchschnittliche Altersrente nach mindestens 45 Versicherungsjahren liegt nach Angaben der Bundesregierung 2025 bei 1.565 und 2024 bei 1.543 € monatlich. Von dieser Höhe können Hunderttausende Rentner/innen nur träumen. Wobei Frauen überwiegend weniger Rente bekommen als Männer.

Seit etlichen Jahren wird unser Gesundheitssystem zu Tode gespart. Wobei der Ausredenkatalog immer umfangreicher wird. Die Leistungen an die Bevölkerung werden trotz ständig steigender Beiträge (gesetzlich wie privat) immer schlechter. Für abnehmende Leistungen, müssen wir immer mehr bezahlen! Doch das Leben muss auch als Rentner/in bezahlbar bleiben!!!
Darunter leiden nicht nur gesetzlich Krankenversicherte, sondern auch privat Basisversicherte.
> Überfüllte Wartezimmer mit langen Wartezeiten! Monatelang auf Facharzttermine warten! Stundenlanges Warten in der Notaufnahme! Extremer Ärzte- und Pflegekräftemangel etc. etc.
Dass wir gegenüber anderen Ländern ein gutes Gesundheitssystem haben, ist nichts weiter als Propagandageschwätz für das politische Nichthandeln wollen. Europaweit gesehen, steht Deutschland im Gesundheitswesen nämlich auf Platz 25!! Auch hier sind nordische Länder auf den Spitzenplätzen! Wie die das wohl so professionell hinkriegen …? Für die Bürger/innen ist Gesundheit wichtig, für unsere Regierung weniger. Die Gesundheitspolitik versinkt in die Bedeutungslosigkeit und ist auf der politischen Prioritätenliste ganz unten.

Zwar besteht in Deutschland eine Pflicht zur Krankenversicherung, aber dann sollen die Herrschaften für bezahlbare Beiträge/Tarife sorgen. Mehr als 80.000 Menschen haben in Deutschland keine Krankenversicherung, die Dunkelziffer ist um einiges höher, mit steigender Tendenz. Dazu kommen etliche Hundertausende Patienten, die nie Beiträge in die Sozialkassen eingezahlt haben, hier aber bestens versorgt werden.

Keine der Parteien hat bisher eine praktikable und nachhaltige Lösung für angemessene und bezahlbare Beiträge vorgelegt. Das Problem wird einfach nicht angegangen. Eine Reform auf dem Grundgesetz basierend »Jeder ist vor dem Gesetz gleich«, ist längst überfällig! Beitragserhöhungen werden von Personen gefordert, die nie in die Sozialkassen einzahlen und sich nicht an den erheblichen Solidarlasten beteiligen! Es ist immer wieder erstaunlich, wie um Probleme herumgeredet wird, statt sie konkret in Angriff nehmen zu wollen. Sie legen Gerechtigkeit anders aus, als sie im Grundgesetz verankert ist. Dabei ist die Lösung einfach:

Weg mit den Beitragsbemessungsgrenzen!
Hin zur Bürgerversicherung – ALLE Berufstätigen zahlen ein!

Das wäre gerecht, nachhaltig und sicher für alle weiteren Generationen. Auf mein Schreiben an die Vorgängerregierung erhielt ich die Antwort: »Mit der im Koalitionsvertrag erwähnten Einführung einer Bürgerversicherung konnte mit der Koalition (FDP) keine Verständigung erzielt werden. Daher ist die Einführung einer Bürgerversicherung derzeit nicht Gegenstand politischer Diskussionen innerhalb der Bundesregierung.« Unsere Politiker scheuen also eine »Bürgerversicherung« wie der Teufel das Weihwasser (da müssten sie ja auch selber einzahlen). Es ist überaus befremdlich, dass sich in einem angeblichen Sozialstaat ein gewisser großer Personenkreis mit hohem Einkommen nicht an den Solidarlasten beteiligen will!
Nicht nur, dass nach einer Wahl koaliert wird mit wem man will, und die Wählermehrheit nicht zur Kenntnis nimmt, müssen wir also davon ausgehen, dass ein Koalitionsvertrag nichts weiter als Makulatur ist und vereinbarte Aufgaben und Ziele, die den Bürgern zugutekommen, nicht eingehalten werden wollen!

Steuereinnahmen und Sozialabgaben waren immer ausreichend vorhanden, sie werden jedoch seit eh und je zweckentfremdet, für die falschen Dinge ausgegeben, großzügig verschenkt und nicht nachhaltig eingesetzt – was von politischem Versagen zeugt. Hinzu kommt die jahrelange Entnahme von vielen Millionen aus den Sozialkassen für zweckentfremdete Leistungen. Und die Herrschaften werden nicht einmal für ihre Untaten zur Rechenschaft gezogen!

Wir haben ein marodes Gesundheitssystem, das durch sogenannte politische »Reformen« und die Privatisierung von Staatsaufgaben seit Jahrzehnten im Hochsteuerland Deutschland teurer aber nicht besser wird!
Rätseln Sie ebenfalls, mit welchem Recht alle Steuern, Sozial- und Zwangsabgaben grundsätzlich vom Bruttoeinkommen abgezogen werden? Und es interessiert keinen, ob unterm Strich (netto) noch etwas für ein menschenwürdiges Erdenleben übrigbleibt! Zu viele staatliche Einrichtungen hängen mit zu hohen, doppelten und dreifachen Geldforderungen am Tropf unserer Einkünfte. Desto mehr wir Normalverdiener arbeiten und verdienen, desto höher steigen die Beiträge, jedoch nur für Angestellte, Arbeiter und Selbstständige, bis zu den Beitragsbemessungsgrenzen … Was ist mit den Großverdienern??
Fleiß wird in Deutschland bestraft; Faulheit und Nichtarbeit mit staatlichen Zahlungen belohnt.
Und das Maß aller Abzockdreistigkeit? Dass Renten zu versteuern sind! 2025 ab 12.084 € Jahresrente – trotzdem die Beiträge von versteuertem Geld eingezahlt wurden!

16,4 Millionen Rentner/innen: Die Hälfte bekommt weniger als 1.050 Euro im Monat an gesetzlicher Rente. Die meisten erhalten zwischen 400 > 900 Euro. Acht Prozent beziehen eine hohe gesetzliche Rente von 1.950 Euro oder mehr. Eine Rente von über 3.000 Euro erhielten 2023 > 14.284 Männer und 773 Frauen.
Durchschnittliche Pensionen belaufen sich auf 2.600 Euro, die gesetzliche Rente bei Durchschnittsverdienern mit 40 bzw. 45 Beitragsjahren auf 1.088 bzw. 1.224 Euro.
Mit der neuen Grundrente ergeben sich auf Basis der Werte für Juli 2024 nach 45 Jahren Arbeit in Vollzeit, zum gültigen gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro, rund 1.129 Euro Rente (nach Sozialbeiträgen). Ohne die vorgesehene Grundrente wären es nur 884 Euro.

Was mich besonders erzürnt, ist, dass in Talk- und Diskussionsrunden realitätsunkundige Personen aus Politik und Wirtschaft mit selbsternannten Experten sitzen, die die Zuschauer mit irrelevantem Geschwätz nerven. Diese Herrschaften, die extrem hohe Gehälter und Zulagen erhalten und dicke Pensionen zu erwarten haben, zerreden öffentlich unsere Langzeitprobleme wie Renten, Sozialbeiträge, Ungleichgewicht und zunehmende Armut. Das ist so, als wenn sich wasserscheue Nichtschwimmer über das Tiefseetauchen auslassen würden.

Wann werden wir ein gerechtes Sozialsystem
in Deutschland haben??

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