Tierschutz funktioniert hier besser als der Schutz unserer Kinder.

24. Mai 2023 0
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Juli 2023 – Thema: Unsere Kinder

Traurig, aber wahr: Tierschutz funktioniert in Deutschland besser als der Schutz unserer Kinder. Tierschutz ist schon lange in unserem Grundgesetz verankert. Warum erhalten Kinder keinen gesetzlichen Schutz und Rechte?

Das erste Tierschutzgesetz von 1933 wurde 1972 erweitert, seit 2002 steht der Tierschutz sogar als Staatsziel im deutschen Grundgesetz. „Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“ Das ist gut und richtig! Ich mag Tiere und esse sie nicht. Nur, warum werden hierzulande Tiere wertgeschätzt und Kinder nicht? Denn Kinderrechte und Kinderschutz werden immer noch nicht im Grundgesetz verankert. Kinderrechte auf Schutz vor Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung, Armut und Ausbeutung im Grundgesetz festzuschreiben, würde das Recht der Kinder auf eine gewaltfreie Erziehung stärken.

Seit 1924 setzen sich Frauen dafür ein, dass Kinder gesetzlich geschützt werden sollen. Dem Deutschen Tierschutzverband angeschlossen, existieren in Deutschland mehr als 700 Tierschutzvereine und weit über 550 Tierheime (private wie staatliche Initiativen). Im Tierschutzbund sind über 800.000 Mitglieder. Dem Kinderschutzbund gehören nur 50.000 Menschen in 400 Ortsverbänden an, bei Amnesty International nur 90.000. Also nicht einmal die Hälfte gibt es an Organisationen oder Kinderschutzvereinen in Deutschland! Und davon ist die Mehrheit der Initiativen für Kinder in den Entwicklungsländern tätig. Das sagt viel über die Gleichgültigkeit unserer Gesellschaft aus, die die zunehmende Armut, Gewalt und den Missbrauch an Kindern weiter hinnimmt.

Sind Tiere wichtiger als unsere Kinder? Dass in Deutschland Kinderarmut weit verbreitet ist, und Tausende Kinder hier durch Menschenhand täglich gequält und misshandelt werden, scheint kaum einen sonderlich zu interessieren.
Kinderarmut umfasst nicht nur materielle Bedingungen wie das Einkommen der Eltern, sondern auch Faktoren wie den Zugang zu frühkindlicher Förderung, Bildung, Freizeitmöglichkeiten, Gesundheit, Nahrung und Sicherheit. Millionen Kindern wird die Möglichkeit genommen sich frei zu entwickeln, weil sie die angebliche „Chancengleichheit“ durch ihre Ausgrenzung nicht wahrnehmen können. Arme Kinder sind auch öfter von Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung bedroht. Sie brauchen unseren Schutz und Perspektiven für ein besseres Leben – überall auf der Welt – aber auch in Deutschland!

Jedes Jahr gibt es Unmengen an Aufforderungen, Geld für den Hunger und den Schutz der Kinder in der Welt und andere humanitäre Zwecke zu spenden. Besonders in der Weihnachtszeit wird fleißig für die Förderung von Kindern in der ganzen Welt gesammelt und gespendet, was völlig OK ist. Ob die Millionen wirklich bei den notleidenden Kindern ankommen und Veränderungen stattfinden …? Wo bleiben die Beweise? Was an Geld ankommt können wir nicht kontrollieren. Trotzdem seit Jahrzehnten gesammelt wird, haben wir eine enorme Zunahme der Armut und des Hungers nicht nur in der Welt, sondern auch hier in Deutschland! Im Grunde genommen ist gegen Spenden nichts einzuwenden, wenn man dabei die Menschen, insbesondere die Kinder und Armen, im eigenen Land nicht vergessen würde! Will man mit der ganzen wohltätigen Spenderei nur sein Gewissen beruhigen? Weil Geld zu spenden bequemer ist, als sich persönlich für Problemlösungen einzusetzen? Über sein Engagement entscheidet jeder selber …
Wie wäre es, wenn sich um die drei Millionen armen Kinder in Deutschland einmal gekümmert werden würde? Unsere realitätsfernen Politiker meinen mit immer höheren und bequemen Geldzahlungen an die Eltern die Probleme zu lösen?! Kinder können kein Geld essen! Es müssen endlich Bedingungen geschaffen werden, die ALLEN unseren Kindern zugutekommen! Wann endlich wird dafür gesorgt? Palavert wird über diese Staatsaufgaben seit den 1970er-Jahren! Jahr für Jahr werden die gleichen Langzeitprobleme ignoriert oder aufgeschoben! Sie werden auch nicht weniger, wenn Kinder weiterhin instrumentalisiert werden Gelder einzusammeln, was nicht nur für die Sternsinger gilt. Warum machen das nicht Erwachsene und sind Vorbilder für die Kinder?

Kinder kommen auf die Welt, die von Erwachsenen geschaffen wurde/wird und sind den „Großen“ hilflos ausgeliefert. Die einen erhalten zuhause Geborgenheit und Liebe, doch Millionen Kinder sind in Deutschland der Armut und/oder Misshandlung ausgesetzt, weil hier der Kinderschutz weiterhin mangelhaft ist! Kinder sind die Zukunft eines Landes. Deutschland steht bezüglich Kindeswohl europaweit an 16. Stelle!!!
Missbrauch und Gewalt an Kindern passieren hier tagtäglich in unvorstellbarem Ausmaß in allen Gesellschaftsschichten, wie auch in den Kirchen. Es wird weggesehen, ausgeblendet, ignoriert, vertuscht und verharmlost. Und unsere überaus mildtätige deutsche Justiz sorgt mit „Zuckerwattenurteilen“, dass es auch so bleibt. Hinzu kommt, dass in keinem anderen Land so viele Missbrauchs- und Gewaltverfahren eingestellt werden wie in Deutschland. Sexualisierte Gewalt ist hier seit Jahrzehnten das sicherste Verbrechen das es gibt. Weil die Täter selbst in der Justiz, in der Politik, in den Kirchen und in allen Gesellschaftsschichten zu finden sind und geschützt werden. Tatorte: Familie, Kirchen und Vereine, Heime und Studios, Kitas und Schulen. Unfassbar ist auch die leichte Verbreitung von Kinderpornografie über das Internet.
Wie kann es sein, dass unsere Gesellschaft es immer noch zulässt, dass ihre Schutzbefohlenen (sogar zunehmend) Angriffen auf ihre körperliche und seelische Unversehrtheit ausgesetzt sind?

Wann endlich handeln Gesellschaft, Politiker und Justiz? Seit Jahrzehnten wird viel zu wenig für unsere Kinder getan. Ob es um Schutz, Rechte oder Bildung geht. Gewalt und sexueller Missbrauch an Kindern zieht sich seit Generationen durch alle Gesellschaftsschichten. Täter und Pädophilenbeschützer sind überall. Missbrauch an Kindern ist ein Verbrechen! Eine härtere, abschreckende Gefängnisstrafe von mindestens 20 Jahren ohne Bewährung und anschließende Sicherungsverwahrung ist lange schon überfällig. Zusätzlich müssten die Täter an die Opfer Entschädigungsleistungen erbringen. Außerdem werden Täter an den öffentlichen Pranger gestellt und dürften ihr Gesicht im Gericht nicht verdecken.
Dazu fehlen uns jedoch mutige Politiker und eine durchgreifende Justiz. Sie legen Gerechtigkeit anders aus: Täter haben Rechte, erfahren Milde – Opfer nicht?! Die Weigerung, harte Urteile zu fällen, bleibt unfassbar. Ich bin über die sanften Urteile wütend! SO wird Deutschland niemals einen Rückgang der Gewalt und des Missbrauchs hinbekommen! Die Opfer leiden ihr Leben lang! Und dann müssen sie sich auch noch solche Ausreden der Richter/innen anhören, die diese Unmenschen mit harmlosen Urteilen beschützen und die Opfer damit verspotten:
»Das Gericht habe das umfassende Geständnis des Täters gewürdigt.«
»Der Täter hat gestanden und zeigte Reue.«
»Der arme Täter ist in einem gewalttätigen Umfeld aufgewachsen.«
»Der Täter geht freiwillig in Therapie.«

Es ist ohne Sinn und Verstand, dass sich Entschuldigungen, Geständnisse, Ausreden oder die angebliche Reue der Täter strafmildernd auswirken! Bei Mord, Missbrauch und Gewalt ist Verständnis absolut unangebracht! In diesen Fällen muss eine vorzeitige Entlassung, Strafnachlass, Bewährung und Protektion gesetzlich verboten werden!
Dass Gewalt und Missbrauch an Kindern immer noch von höchsten Stellen verharmlost werden, bleibt unbegreiflich und ist erbärmlich! Täter dürfen nicht länger beschützt, aufgefangen und therapiert werden, während Opfer zusehen müssen, wie sie zurechtkommen!

Zum Thema Kindergrundsicherung. Wieso meinen Politiker sich mit für sie bequemen Geldzahlungen vor Staatsaufgaben hier im Lande weiterhin drücken zu können, die sie seit den 1970er Jahren standhaft ignorieren? Marode Schulen, mangelhaftes Bildungssystem, enormer Lehrkräftemangel, zunehmende Armut, Gewalt und Missbrauch an Kindern, hungernde Kinder usw. usw.  Warum wird nicht endlich einmal zu Taten geschritten? Statt die Langzeitprobleme zu lösen, werden sie immer noch schöngeredet und die Realität missachtet! Geld kann kein Kind essen.
Leider wird die Kindergrundsicherung den armen Kindern genauso wenig zugutekommen, wie die CO2 Abgabe dem Umweltschutz. Geld löst keine Probleme.
Und Eltern, die 20.000 € im Monat verdienen, brauchen weder Kindergeld noch die Kindergrundsicherung.

Zukunftsabsicherung für alle unsere Kinder: Kindergeld kürzen und zusammen mit dem Geld für die Kindergrundsicherung in die Kinderförderung investieren! Das wäre nachhaltiger und zweckmäßiger und würde allen Kindern zugutekommen!

+ Bis zum 16. Lebensjahr ist für alle Kinder alles frei – Eltern müssen nichts bezahlen.
Frühstück, Mittagessen, Betreuung und Nachhilfe in den Schulen, Kitas etc.
Lehrmaterial, Bücher, Schulausflüge, Veranstaltungen etc.
Bahn und Bus, Freizeitgestaltung: Schwimmbäder, Sportvereine, Erholung etc.

+ Marode Schulen, Klassenräume und Toiletten werden saniert.
+ Lehrmaterial auf den neuesten Stand gebracht. Digitalisierung.
+ Lehrkräfte werden fair bezahlt, gefördert und Tausende eingestellt.
+ Es wird auf kleine Klassen geachtet.
+ Schüler/innen, die der deutschen Sprache und der deutschen Kultur nicht mächtig sind, werden in Parallelklassen unterrichtet, bis sie soweit sind, um mit den anderen zumindest sprachlich mitzukommen. So setzt man sie nicht der Überforderung und Ausgrenzung aus.

+ Studierende und Auszubildende erhalten ausreichende Unterstützung. Wer nicht arbeiten, sich ausbilden oder studieren will, erhält keine Unterstützung. Faulheit sollte nicht länger finanziell gefördert werden.
+ Die obdachlosen Kinder werden von der Straße geholt und sie erhalten mit ihren armen Eltern ein menschenwürdiges Zuhause.

Nur das hilft auch den armen Kindern
vor Ausgrenzung, Hunger und Bildungsmangel!

Ich habe mich bereits an Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger gewandt. Frauen, die jetzt politische Entscheidungspositionen innehaben. Ob nun endlich einmal zugunsten der Kinder (und nicht der Erwachsenen) entschieden wird?

Die nordischen Länder machen es uns vor; sie sind ein gutes Beispiel, wie es sozial zum Wohle der Kinder und der Bevölkerung gehen kann! Wir sind doch Europa. Warum werden derartige funktionierende Modelle hier nicht übernommen??? Scheinbar hält sich Deutschland nur für den Zahlmeister …

Kinder sind die Saat unseres Seins und die Zukunft eines Landes.

Die Saat unseres Seins sind die Kinder, ohne sie stirbt die Menschheit aus,
Existenzangst im Alter sie lindern, sie sind unser Schatz im Haus.
Doch wie haben wir uns gewandelt, ein Kind wird zum Gegenstand,
ob ja oder nein wird verhandelt, die Kinderliebe verschwand.

Das Wichtigste ist heute Reichtum, ein Haus, ein Auto, viel Geld,
wer spricht denn hier von Nichtstun? Wir spenden für Kinder der Welt.
Wir nehmen nichts mit in die Erde, Vermögen ist kalt, wird vergehn,
das Leben hat ewige Werte, wenn Kinder am Sterbebett steh‘n.

Die Gesellschaft ist schrecklich geworden, egoistisch, beschränkt und gemein,
das Haustier ist bestens geborgen, wir sind ja im Tierschutzverein.
Aber Kinder sind nicht gern gesehen, in Wohnsilos sperrt man sie ein,
kein Spielplatz, wohin soll‘n sie gehen, wo bleibt der Kinderschutzverein?

Besenkammer – Kinderzimmer, der Hof, der Park, es ist zu laut,
Verbote werden immer schlimmer, Kinder sind nicht mehr erlaubt.
Wo bleibt der Schutz der Kinder, der Platz für Spiel und Sport?
Sind wir denn alles Schinder, ihr schickt sie immer fort.

Die grüne Wiese ist für Hunde, Tretminen liegen weit und breit,
wo gehen Kinder ihre Runde? Zerstören oft aus Einsamkeit.
Das Luxusdenken unserer Zeit, kein Raum mehr für Erziehung,
das Streben nach Bequemlichkeit, die Angst – bloß keine Bindung.

Ein Kind ist heute Hindernis, wer welche hat der weiß,
mit Kindern man sehr glücklich ist, doch die Gesellschaft kostet Schweiß.
Oft heute in der Zeitung steht, gequält, missbraucht, ermordet,
nur wenn es um die Tiere geht, kämpft man und macht sich Sorgen.

Wo ist der Kindergartenplatz, Betreuung, Hort und Lehrer?
Ihr habt die Note mangelhaft, ihr dummen Selbstzerstörer.
Macht Spieloasen überall, bestimmt nur für die Kinder,
hier toben sie, ohne Gefahr, ob Sommer oder Winter.

Und wenn ihr Kinder schreien hört, vom Monstrum Mensch geschlagen,
auch wenn es eure Ruhe stört, steht auf, helft schnell, verklagen.
Das Kind muss nicht auf einen Thron, doch ihr müsst es beschützen,
für jedermann sich Hilfe lohnt, sie sind die Zukunfts-Stützen.

Kümmert euch um euren Nachwuchs – Medien sind kein Ersatz!
Nur ihr bestimmt, ob Mensch ob Auswuchs, das Spiegelbild ihr “Großen” schafft.
Kinder, Zukunft, ihr gestaltet, Rente, Pflege und das Heim,
ob Kapital ihr gut verwaltet, entscheidet ihr nur ganz allein.

Wenn ihr alt seid, krank und schwach, sucht die Schuld nicht bei den Jungen,
wenn nur Unglück euch bewacht, ist das Leben EUCH misslungen.
Was ihr nicht sät, könnt ihr nicht ernten, Erziehung, Liebe ist ein Muss,
die Kinder doch von euch nur lernen, die Umwelt ist nicht alles schuld.

Gebt Liebe, Zeit und Zärtlichkeit, ein Nest mit sehr viel Wärme,
sonst müsst ihr später Einsamkeit mit großen Schmerzen lernen.

MS 1992

Vergessene Kinder

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