Lassen Sie sich nix erzählen! Hinterfragen schont Nerven und Gesundheit.

7. September 2023 0
Hits
0

September 2023 – Thema: Gesundheit und Wohlbefinden

Glauben Sie nicht alles was man Ihnen erzählt oder was Sie lesen und hören! Informieren und Hinterfragen schont Ihre Nerven und Gesundheit. Nicht nur unsere körperliche und geistige Gesundheit liegt wesentlich in unseren Händen. Und wenn Sie verinnerlicht haben, dass jeder nur das mit Ihnen machen kann, was Sie sich gefallen lassen, dann laufen Sie nicht Gefahr sich gnadenlos auszuliefern.

Gesundheit ist ein Zustand des völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit. Unsere Gesundheit ist uns wichtig! Doch was ist wichtig für unsere Gesundheit? Was tun wir für ein harmonisches Allgemeinbefinden? Ob jung oder älter, Bewegung und vernünftige Ernährung gehören zur Gesunderhaltung, genauso wie das Hinterfragen unseres Gesundheitssystems sowie von verordneten Behandlungen und einzunehmender Medizin.

Besonders wenn Sie älter sind, streichen Sie diesen dummen allseits beliebten (Ärzte-) Spruch aus Ihrem Bewusstsein: „Da müssen Alte im Alter mit leben“. NEIN! Unsinn! Ein großer Teil der als normal akzeptierten Alterserscheinungen ist nämlich auf eine falsche Lebensweise zurückzuführen.

Wenn Sie zum Arzt oder ins Krankenhaus müssen – was jedem einmal passieren kann -, Medikamentenberge, Chemiebomben und bunte Pillen schlucken sollen oder Spritzen verschrieben bekommen oder Ihnen zu einer Operation geraten wird … Das muss nicht falsch sein. Aber ergeben Sie sich nicht einfach stillschweigend in Ihr Schicksal. Besonders ältere Menschen haben oft Hemmungen nachzufragen. Fragen Sie konkret nach möglichen Alternativen. Wenn es die Zeit erlaubt, holen Sie sich eine zweite Expertenmeinung ein, insbesondere vor schweren und planbaren OPs. Bitten Sie Ihre Krankenkasse um Auskunft, denn seit 2016 haben Sie ein gesetzliches Recht darauf, sich eine zweite Meinung einzuholen. Ihre Kasse übernimmt die Kosten. So vermeiden Sie eventuell unnütze und riskante Operationen oder überflüssige Therapien. Verlangen Sie Aufklärung über Erfolgsaussichten der Behandlung und der Arzneimittel (Deutsche konsumieren mittlerweile Medikamente wie Popcorn). Hinterfragen Sie den Weg der Heilung, den Gesundheitsgewinn sowie die Vor- und Nachteile. Ist es für SIE sinnvoll? Nachvollziehbar? Geeignet? Kommt es IHNEN zugute?

Geschäftsorientierte Behandlungen und zuzahlende Leistungen (IGeL – individuelle Gesundheitsleistungen – sind überwiegend unsinnig und nicht zu empfehlen), nehmen beharrlich zu. Genauso wie fragwürdige Vorsorgeuntersuchungen (Früherkennung). Mit der Angst der Menschen werden hier viele Millionen Euros verdient. Das Risiko wird ausgeblendet und der Nutzen hervorgehoben. Dabei ist das Wagnis oft größer als der Gewinn. Sollte ein Arzt Sie überzeugt haben eine Zusatzleistung in Anspruch zu nehmen, die Sie selber bezahlen sollen, dann fordern Sie ein Angebot an und lassen sich schriftlich die Kosten geben, damit Sie nachher nicht geschockt sind. So haben Sie auch die Möglichkeit einen anderen Arzt nach der Notwendigkeit und seinen Kosten zu fragen, können vergleichen und werden überrascht sein, wie unterschiedlich hoch bei IGeL gewinnbringend abgerechnet wird. Nur ein Arzt mit DollarZeichen in den Augen, der IGeL für sein profitables Zusatzgeschäft hält, wird sich weigern Ihnen im Voraus die Kosten zu nennen.
Wenn Sie unsicher sind, vergewissern Sie sich bei Ihrer Krankenkasse. Die AOK zum Beispiel hat eine Faktenbox Nutzen und Risiko herausgebracht.

Und ignorieren Sie am besten die in bunten Blättchen, Internet- und Fernsehwerbungen angepriesenen Wunderheilmittel, Diätpillen, Cremchen oder sonstigen scheinheiligen Pharmakram. Vor allen Dingen Finger weg von undefinierbarer per online bestellter “Medizin”, die aus dem Ausland kommt. Seien Sie sicher, dass man lediglich an Ihr Geld will. Werfen Sie nicht irgendwelche Erzeugnisse wahllos und unkontrolliert in sich hinein! Quälen Sie Ihren Körper nicht mit Präparaten, deren Auswirkungen unvorhersehbar sind. Dass Sie sich dadurch sehr schädigen können darf nicht unterschätzt werden. Oder aber, es bringt gar nichts und Ihr Geld ist dahin. Nehmen Sie ausnahmsweise einen Satz aus der Werbung ernst: »Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker«! Informieren Sie sich und klären vorher ab, ob Sie diese Produkte bedenkenlos benutzen können und ob sie überhaupt wirken/helfen oder reine Scheinmittel (Placebos) sind. Zwar wollen auch Apotheken Umsatz machen, doch ist bei den meisten die Bereitschaft für Beratung und Aufklärung vorhanden. Wenn Sie einen kompetenten Ansprechpartner haben, wird man Ihnen gerne bei Problemen und Beschwerden kostenlos mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sollten Sie trotz aller Warnungen das Zeug zu sich nehmen, erwarten Sie kein Bedauern wenn es Ihnen danach schlecht geht. Selbst Erwachsene lernen mitunter erst durch Schmerzen.

Ärzte behandeln zunehmend nach Statistik, wo immer die auch herkommt. Statistiker suchen sich die Statistik raus, die ihnen passt. Deshalb sollte man äußerst vorsichtig damit umgehen, da sie gehäuft Dinge vortäuschen, ja manipuliert sind, um zu verunsichern und zu beeinflussen. Von der Medizin-/Pharma-Industrie? Sind Ärzte und Krankenkassen Zuarbeiter für diese Unternehmen geworden? Mittlerweile wissen wir alle, dass es medizinische Studien und Statistiken gibt, die entweder frisiert sind oder missbräuchlich interpretiert werden. In der Regel wurden/werden sie von der Pharmaindustrie bezahlt. Pharmazeutische Unternehmen sponsern die Erfindung ganzer Krankheitsbilder und schaffen für ihre Produkte auf diese Weise neue Märkte. Krankheitserfinder verdienen ihr Geld an gesunden Menschen, denen sie einreden sie wären krank. Pharmafirmen wollen, unterstützt von bezahlten fragwürdigen Medizinern/Experten, in nicht enden wollenden Medienkampagnen der Öffentlichkeit Störungen einsuggerieren, die von jedem seriösen Wissenschaftler als Humbug bezeichnet werden. Und unsere Politiker sorgen mit ihrer fragwürdigen Gesundheitspolitik zusätzlich dafür, dass die Pharmaindustrie ihre Goldbarren in Schubkarren nach Hause fahren kann. Wer glaubt da heutzutage an ein seriöses Gesundheitswesen? Das ist Abzocke auf dem Rücken kranker und gesunder Menschen. Bewusst den Menschen Angst machen, ist unverantwortliches Handeln.

Jetzt sollen nicht alle Ärzte/Ärztinnen verdammt werden. Nein. Besonders die in den Krankenhäusern können einem in ihrem Dauerstress leidtun. Sicherlich würden sie sich lieber intensiver um ihre Patienten kümmern, wenn sie dürften. Doch auch in den Krankenhausverwaltungen hat das Profitdenken durch die Privatisierungen Einzug gehalten. Das Personal und die Kranken müssen die Dauersparzwangsmaßnahmen, verbunden mit dem Ziel nach Gewinn, ausbaden.
Ganz davon abgesehen, dass das Gesundheitswesen genau genommen zu den staatlichen Aufgaben zählt (in den 1990er Jahren war das noch Aufgabe der Kommunen und karitativen Verbände) und nicht in Kapitalistenhände gehört, verschuldet die private Marktbeherrschung die Zunahme der profitorientierten Massenabfertigung in den Krankenhäusern. Der Zwang, in der medizinischen Versorgung mit minimalen Mitteln und viel zu wenig Personal maximalen Gewinn erarbeiten zu müssen, hat negative Folgen. Kranke, Pflegebedürftige, Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger und Pflegerinnen sind zu hilflosen Werkzeugen von Konzernen und Investoren geworden. Die Mitarbeiter sind überarbeitet, unterbezahlt, die Patienten oftmals unterversorgt und dienen als reine Gelddruckmaschine. Die Unterwerfung marktwirtschaftlicher Regeln verursacht in den Krankenhäusern und Pflegeheimen einen enormen Personal-Notstand. Die Förderung von Spitzenmedizin und wirtschaftlicher Erfolg sind ein Widerspruch! Wir leben in einem unmenschlichen System, das Politiker und Kapitalisten geschaffen haben, und sie denken nicht daran es wieder rückgängig zu machen. Dass wir gegenüber anderen Ländern ein gutes Gesundheitssystem haben, ist nichts weiter als eine Alibiausrede für Nichthandeln wollen. Irgendwann kommen die Privatisierungen als kostenintensiver Bumerang zurück. Und wir alle bezahlen die Gewinnsucht der Investoren.

Erfreulicherweise gibt es in den Praxen noch jede Menge sehr guter Ärzte/Ärztinnen, die sich vorrangig um das Patientenwohl kümmern und wissen, warum sie diesen Heilberuf gewählt haben. Nämlich den Menschen zu helfen gesund zu werden und gesund zu bleiben. Sie sind zu finden – nur manchmal muss ein bisschen gesucht werden, bis man das Gefühl hat in den besten Händen zu sein. Und wenn Sie sich schlecht behandelt fühlen, wechseln Sie! Bitte dabei beherzigen, dass es die weichgespülten Traum-Ärzte/Ärztinnen aus den Fernsehserien im realen Leben (leider) nicht geben kann. Kostendruck und gestiegener, unverhältnismäßig hoher bürokratischer Aufwand, lassen den Ärzten heute nicht mehr viel Behandlungsspielraum.

Sorgen SIE für Ihre Gesundheit – Sie haben es in der Hand.

Anmelden
Benachrichtigen Sie mich zu:

0 Comments
älteste
neuste beste Bewertung
Inline Feedbacks
View all comments