Demokratie: Nichts sehen – nichts hören – nichts sagen – nichts TUN?

20. August 2023 0
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Agust 2023 / ergänzt Mai 2025 – Thema: Demokratie

Aus dem Grundgesetz: Artikel 1 – (2): Das deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

Demokratie heißt also faktisch, die Anerkennung, dass WIR,
sozial genommen, alle füreinander verantwortlich sind!

Demokratie beizubehalten, Friede, Freiheit und ein menschenwürdiges Leben für alle zu erreichen, bekommen wir nicht auf dem Silbertablett präsentiert! Da ist das Engagement sämtlicher Bürger/innen gefragt! Menschen, die sich in einer Demokratie auf dem Rücken der Allgemeinheit ausruhen, und nur die Vorteile für sich in Anspruch nehmen, sollten einmal über ihr Fehlverhalten nachdenken – wenn es sie geistig nicht überfordern sollte. Für Nichtstun, Egoismus und Ausbeutung kommt irgendwann immer die Retourkutsche.

Wir leben in einem demokratischen Land, das einmal von Dichtern, Denkern und Könnern besiedelt war, und »Made in Germany« zu einem weltweit anerkannten Gütesiegel gehörte. Ist das verlorengegangen? Es gibt etliche Länder, die sehen nicht nur unseren wirtschaftlichen Erfolg; sie beneiden uns auch um unsere Demokratie. Wissen wir das, was wir hier haben, nicht mehr zu schätzen? Werden unsere Freiheiten nicht mehr wahrgenommen? Zurzeit belegen Umfragen noch, dass eine Mehrheit die Demokratie will. Aber das ist nicht beruhigend. Wer die Demokratie will, muss auch bereit sein für sie zu kämpfen. Doch an deren Vorzüge scheint man sich hierzulande dermaßen gewöhnt zu haben, dass weite Teile der Gesellschaft sie komplett aus den Augen verloren haben. Und nicht nur das: Allerorts schießen Systemverächter wie Unkraut aus dem Boden. Antidemokratische Kräfte kritisieren öffentlich ausschließlich die gewachsenen Schwachstellen unserer Demokratie, ohne auch nur annähernd konstruktive Lösungsvorschläge von sich zu geben. Sie sorgen damit für Verunsicherungen und Ängste bei den Menschen. Und die, die nichts hinterfragen, glauben auch an Unwahrheiten.

Ganz klar, wir haben hier jede Menge (Langzeit-) Probleme in unserem Land, die zu Recht nicht länger hingenommen werden können und oft wütend machen. Nur, ist hier auch die Bevölkerung in der Verantwortung und sollte wissen, wenn beispielsweise Rechtsextremisten erst einmal in Machtpositionen hineingewählt werden würden, werden sie die Möglichkeiten der Demokratie nutzen, um sie zu beschädigen. Wir alle sollten uns für den Erhalt unserer Demokratie, für Gerechtigkeit und Beseitigung der Probleme einsetzen.

Wenn wir, das Volk, es weiterhin zulassen, dass Politiker machen dürfen was sie wollen, dass Respektverfall, asoziales Verhalten, Gleichgültigkeit, Hass, Hetze und Verrohung weitere Kreise ziehen, Werte und Normen bald ganz verschwinden – ja dann, liebe Bürger und Bürgerinnen, sind wir nicht unschuldig daran, wenn unserer Demokratie langsam die Luft ausgehen sollte. Ein Zerfall unserer Gesellschaft und unserer Demokratie ist zu vermeiden, wenn wir sachbezogen und intellektuell miteinander kommunizieren und uns für soziale und demokratische Werte einsetzen würden. Bekommen WIR ein »Miteinander und gemeinsam schaffen WIR das« in unserer verwöhnten Wohlstandsgesellschaft überhaupt noch hin?

Die Zunahme von Gewaltexzessen, einem Mob von hirnlosen Gewalttätern, hemmungslose Zerstörung, Terrorgruppen, Tyrannei, Kriegsverursacher, Waffenhersteller, Glaubensfanatiker, Umweltzerstörer, Ausbeuter, Landräuber, Betrüger usw. usw. vermitteln ein Bild der Gleichgültigkeit und des Hinnehmens von der Bevölkerung. Was würde von unserer Gesellschaft, von Demokratie, Friede und Freiheit übrigbleiben, wenn von uns kein Gegenwind kommt und wir uns dem ausliefern? Alleine könnten diese Tyrannen nichts, absolut nichts ausrichten. Aber leider finden diese Leithammel zu allen Zeiten eine Herde mit unbelehrbaren Mitläufern und Erfüllungsgehilfen, die ihnen enthusiastisch und blindlings folgen, ihre Machenschaften gutheißen und ihr Tun decken. Daher ist ein Aussterben nicht in Sicht. Solange Gewalt, Rechtsradikalismus und Machtmissbrauch an der Tagesordnung sind und Geld das Goldene Kalb bleibt, um das die Nimmersatten tanzen, werden sich diese Probleme nicht auflösen. Und die Medien begünstigen das Wachstum dieser Unbelehrbaren, schenken Dummschwätzern sensationsgierig enorme Aufmerksamkeit und eine breite Plattform zur Selbstdarstellung, wo sie sich so richtig „austoben“ können. Dabei wird unterschätzt, dass die Mehrheit der Bevölkerung nicht blöde ist – sie schweigt nur bisher (leider)!

Demokratie hat nichts, absolut nichts mit Gewalt zu tun!
Aber mit Schweigen und Nichtstun auch nicht!

Deutschland ist eine der führenden Nationen beim Export von Waffen, Kriegsgerät und Munition geworden. Deutsche Waffenhersteller verkaufen ihre tödliche Ware weltweit. Das Geschäft mit dem Blutgeld und dem Tod ist an erbärmlichem Handeln nicht zu übertreffen! Die deutsche Rüstungsindustrie boomt, während andere Wirtschaftszweige in der Krise stecken. Feindbilder werden erschaffen, und leider hinterfragt kaum noch jemand, ob es diese massive Aufrüstung wirklich braucht. Nicht das deutsche Volk hat Kriegsgedanken gegen irgendein Land!! Es sind immer wieder unsere Politiker samt EU, die für riesigen Umsatz der Rüstungsindustrie sorgen, unter dem Deckmantel von Friedenserhalt und Verteidigungsbereitschaft. Dabei sind sie von diplomatischen Gesprächen und einem Friedenserhalt so weit weg, wie ein Schaf von der Relativitätstheorie! Von den politischen Versprechungen nach dem Zweiten Weltkrieg, einer »Entmilitarisierung« und »nie wieder Krieg«, ist das Deutschland von heute so weit entfernt wie noch nie. Politiker lernen nicht aus der Vergangenheit und unterwerfen sich gerne der Amnesie. Waffenlieferungen und Waffenherstellung sorgen nicht für Frieden, sondern für die Vernichtung von Menschen und unserem Lebensplaneten! Gewalt ist die Sprache von Dummen! Die Auftraggeber der Massenmorde sitzen feige in ihren sicheren Bunkern und ihre Erfüllungsgehilfen löschen mit ihrer Vernichtungsmaschinerie Millionen von MENSCHENLEBEN aus. Und keiner hält diese Mörder auf!
Frieden in der Welt scheint politisch und wirtschaftlich nicht gewollt zu sein. Schließlich wird am Frieden nichts verdient. Ein geistiger Schrottplatz und Lügen werden uns vorgesetzt, damit man auch ja auf jedem Kriegsschauplatz Profit in die Taschen schaufeln kann. Aber das verursachte Leid der Menschen sollen die Bürger/innen ausbaden.
Fakten sind auch in meinem Tatsachenroman »Nie wieder Wahnsinn 1914-2020« nachzulesen.

Es muss mehr Demokratie geben, die aktiv gelebt und verteidigt wird! Wer die Demokratie nur als Zuschauer betrachtet, muss mit den Entscheidungen leben, die andere für ihn treffen! Nur in den Medien heftig zu kritisieren, wird absolut nichts positiv verändern! Und anzunehmen, die anderen werden es für uns tun, das werden sie nicht! Uns bleibt nichts anderes übrig, als uns zu engagieren und etwas zu TUN (gewaltlos!), für die Gegenwart, die Zukunft und für jede kommende Generation. Das ist unsere gemeinsame Aufgabe, und das sind wir unseren Kindern und Enkeln schuldig. Und dabei wird die Vergangenheit immer ein Teil unseres Lebens sein, deshalb ist diese weit verbreitete Gleichgültigkeit und das Nichtlernenwollen aus der deutschen Geschichte beschämend. Es wiederholt sich alles, weil der Mensch nicht dazulernen will. Statt das Gute zu pflegen, wird das Schlechte der Machtmenschen befeuert. Nachkriegsgenerationen sind nicht verantwortlich für das, was damals im Nazi-Deutschland geschah, aber, dass es sich nicht wiederholen wird, dafür tragen sie die Verantwortung. »Nie wieder« darf nicht zur Floskel werden.

Wer die Gegenwart begreift und die Zukunft verbessern möchte,
sollte wissen, was sich in der Vergangenheit abgespielt hat.

Die Gegenwart wie auch die Zukunft liegen in unseren Volks-Händen!
Gehen wir an die Arbeit!

 

Tatsachenroman „NIE WIEDER WAHNSINN! 1914-2020“

Warum ist Kritik kundzutun leichter, als Probleme anzupacken?

Was ist Politik? Demokratie? Gemeinschaft? „Die da oben?“

Feige Moral

Schreien, klagen, ich muss weinen, weltweit kümmert es nicht einen.
Dummheit, Hass, Gewalt und Krieg, um jeden Preis will man den Sieg.
Willkür, Terror in der Welt, keiner hört‘s, weil‘s keinem gefällt.
Hauptsache ist, dass mir nichts passiert, ich schließe ganz einfach meine Tür.

Ich habe mein Heim, ich hab meine Ruh, meine Arbeit, mein Essen, was soll ich denn tun?
Bei der Frage da bleibt es, es steht keiner auf, sie sind zu bequem, es nimmt seinen Lauf.
Ihr klagt zwar über viele Sachen, die Preise, die Mieten, die niemals sacken.
Alles ist teuer, die Löhne hebt rauf, – ist das ein guter Lebenslauf?

Es tut keinem weh egoistisch zu bleiben, ich kann nichts dafür, wenn die anderen leiden.
Sie sollen mir nicht auf der Tasche steh‘n, nicht mein Problem, wem schlecht es geht.
Ihr seid ja so blind, so ohne Verstand, so erschreckend brutal, hoffnungslos verrannt.
Den Kindern macht ihr das Leben doch vor, oh armer Mensch, du gehirnloser Tor.

Im Fernsehsessel und einem Glas Bier, ein jeder spricht, was nutzt es mir?
Was soll denn ich die Welt verbessern, viel einfacher ist doch bloß zu meckern.
Ja im Fußballverein, in der Kneipe und so, erhitzt das Gemüt, hier sieht man rot.
Es muss sich was ändern, ein jeder schreit, am nächsten Tag nichts übrig bleibt.

Auch im Waschsalon und beim Friseur, Politik und Wirtschaft, großes Malheur.
Geschrei im Laden, Büro und auch Werk, es müssen neue Köpfe her.
Die Fehler nur bei anderen sieht, ein Glück, dass mir hier nichts geschieht.
Vom eigenen Ich besessen, vom Stumpfsinn ganz zerfressen.

Wenn jeder vor seiner Haustür nur kehrt, dann wäre das Leben lebenswert.
Und auch den anderen gerne hilft, Gemeinsamkeit – für alle gilt.
Wer faul ist und nur schimpfen kann, ändert nichts im Vaterland.
Das Volk bestimmt und wählt – es ist noch nicht zu spät.

MS 1992

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