Mai 2025 – Thema: Pflege- und Krankenkassenbeiträge und Bürgerversicherung
Unser einstmals sehr gutes Gesundheitssystem wurde durch politische Fehlentscheidungen krankgespart (wobei der demografische Wandel nur eine von vielen Ausreden ist), und es ist angeblich in der Form nicht mehr zu bezahlen. Steht es vor dem Exitus oder ist es noch zu retten? Die Lösung einer Bürgerversicherung sehen Regierungsverantwortliche in ihrer Glaskugel nicht.
Was macht unsere Regierung (noch) für das Wohlergehen in der eigenen Bevölkerung?
Unsere Politiker sitzen in einem überteuerten, aufgeblähten Bundestag und nutzen Jahr für Jahr einen Automatismus ihre Diäten enorm aufzustocken.
Den Bürgern wird ein jährlicher Kostenerhöhungs-Automatismus, nicht nur bei den Krankenkassenbeiträgen, aufgebürdet.
Seit etlichen Jahren wird unser Gesundheitssystem zu Tode gespart, was auf politische Fehlentscheidungen, Privatisierungen und Nichteinzahlern basiert! Die Leistungen an die Bevölkerung, die früher selbstverständlich waren, werden schleichend Stück für Stück gestrichen; das politische Laienimperium nennt es »Reform«. Wir sollen immer höhere Pflege- und Krankenkassenbeiträge bezahlen. Aber das Leben und die Gesundheit müssen bezahlbar bleiben!
Kranke Menschen werden mit überfüllten Wartezimmern und langen Wartezeiten, selbst in der Notaufnahme konfrontiert! Monatelang müssen sie auf Facharzttermine warten! Kuren und Vorsorgeuntersuchungen werden nur noch ausgelost! Laborkosten werden kaum noch übernommen. Wer eine gründliche Vorsorge will, muss längst tief in die Tasche greifen. Es gibt eine ganze Industrie von sogenannten IGeL-Leistungen, die nur deshalb existiert, weil die Krankenkassen immer mehr aus dem Leistungspaket herausgenommen haben. Aus der Solidarversicherung ist längst eine Grundversorgung mit Bezahloption geworden. Krankenhäuser wurden geschlossen! In manchen Orten dürfen keine Kinder mehr geboren werden, da nicht nur Hebammen fehlen, sondern Geburtsstationen dichtgemacht wurden! Extremer Ärzte- und Pflegekräftemangel! Usw. usw. Das sind hausgemachte Probleme! Wann kommen Lösungsvorschläge, die zu den Problemen passen?
Dass wir gegenüber anderen Ländern ein gutes Gesundheitssystem haben (im Vergleich zu Zentralafrika?), ist nichts weiter als Propagandageschwätz für das politische Nichthandeln wollen. Europaweit gesehen, steht Deutschland im Gesundheitswesen nämlich im Mittelfeld! Auch hier haben nordische Länder Spitzenplätze inne! Wie die das wohl so professionell hinkriegen …?
Ganz davon abgesehen, dass das Gesundheitswesen genau genommen zu den staatlichen Aufgaben zählt (in den 1990er Jahren war das noch Aufgabe der Kommunen und karitativen Verbände) und nicht durch die Privatisierung in Kapitalistenhände gehört, verschuldet diese private Marktbeherrschung die Zunahme der profitorientierten Massenabfertigung in den Krankenhäusern. Der Zwang, in der medizinischen Versorgung mit minimalen Mitteln und viel zu wenig Personal maximalen Gewinn erarbeiten zu müssen, hat negative Folgen. Kranke, Pflegebedürftige, Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger und Pflegerinnen sind zu hilflosen Werkzeugen von Konzernen und Investoren geworden. Die Mitarbeiter sind überarbeitet, unterbezahlt, die Patienten oftmals unterversorgt und dienen als reine Gelddruckmaschine. Die Unterwerfung marktwirtschaftlicher Regeln verursacht in den Krankenhäusern und Pflegeheimen einen enormen Personal-Notstand. Die Förderung von Spitzenmedizin und wirtschaftlicher Erfolg sind ein Widerspruch! Wir leben in einem unmenschlichen System, das Politiker und Kapitalisten geschaffen haben, und sie denken nicht daran es wieder rückgängig zu machen. Die Privatisierungen kommen als kostenintensiver Bumerang zurück. Und wir alle bezahlen die Gewinnsucht der Investoren, manche mit ihrem Leben.










