Mai 2025 – Thema: Deutsche Wirtschaft und ihr unsoziales Tun.
Hier geht es nicht um kleine oder mittlere Unternehmen, die dringend steuerliche Entlastung und Bürokratieabbau brauchen. Sondern um die maßlose Macht und Gier der Großkonzerne, die auf dem Rücken der Bevölkerung ausgelebt werden!
Die deutsche Wirtschaft schwächelt? Wir sollen länger arbeiten? Erneut kommen politische Vorschläge, die nicht zum Problem passen! Egal welche Kollateralschäden Politiker und die Wirtschafsführer jahrelang angerichtet haben – die Bevölkerung soll die Vabanquespiele von Hasardeuren wieder ausbaden? Nein! Die Verursacher sollen ihre massiven Fehler und ihr eigenes Versagen eingestehen und selber für die Wiedergutmachung sorgen! Fangen Sie bei sich selber an und hören Sie auf, für Ihr Unvermögen die Bürger/innen verantwortlich zu machen! Hören Sie damit auf, Milliarden von Euros von unseren Steuergeldern großzügig in der ganzen Welt zu verteilen! Hören Sie damit auf, statt Verteidigungsbereit Kriegsbereit sein zu wollen! Hören Sie mit der Selbstbedienung und dem jährlichen Automatismus der Diätenerhöhungen auf! Wenn Sie nach Leistung bezahlt werden würden, hätten viele von Ihnen nicht einmal den Mindestlohn!
WIR haben ein Wirtschaftssystem, das sich aufgrund der rücksichtslosen Profitsucht und ohne langfristige Planung sowie der Nachhaltigkeitsverweigerung, der Investitionsphobie und der geringen Wertschätzung von Arbeitsleistung selbstverschuldet Richtung „Verlusttiefen“ begeben hat; auch, weil manche Kapitalisten den Hals einfach nicht voll bekommen! Konzerne, die jahrzehntelang Milliardengewinne gemacht haben, jammern laut, streichen Tausende Arbeitsplätze, drohen mit Auslagerung ins Ausland und schreien wieder einmal nach staatlicher Hilfe, die sie sowieso seit eh und je in Anspruch nehmen! Ob enorme Steuerentlastungen oder horrende Subventionen (von unseren Steuergeldern!), sie werden von Vater Staat seit jeher bevorzugt und überaus reich bedacht. Reserven für schlechtere Zeiten anzusparen, scheint aber nicht ihre kaufmännische Kernkompetenz zu sein. Weil das Wirtschaftswachstum etwas nachlässt, ist es natürlich schwer zu ertragen, dass sie statt 15 Millionen nur 10 Millionen Gewinn auf ihr jeweiliges Konto packen können.
Nach jeder Demonstration, wo Menschen faire Löhne fordern oder der Mindestlohn angehoben wird, verzichten Kapitalisten nicht auf noch mehr Reichtum! Nein, sie revanchieren sich auf Kritik damit: die Verpackungen werden kleiner, die Qualität wird noch schlechter und die Preise werden so erhöht, dass sich Normalverdiener und Rentner kaum noch etwas erlauben können. Das nennt man Wirtschaftsdiktatur, die mit politischer Unterstützung durchgesetzt wird! Der Wille, ein Unternehmen fachlich, nachhaltig, qualitätsbewusst, sozial und menschlich zu führen, existiert fast nicht mehr. Und Menschen zu Fachkräften auszubilden hat die Wirtschaft viele Jahre vermieden und lieber extrem den Niedriglohnbereich ausgebaut.
Wirtschaftskrisen treffen die Bevölkerung meistens unvorbereitet. Auslöser sind Kriegsfolgen, Wirtschaftsprozesse, Überproduktion, Naturereignisse, vor allem aber Größenwahn, Unfähigkeit, Dummheit und blanke Gier. Die jetzige Wirtschaftskrise ist hausgemacht, und wer muss erneut unter massiven Managerfehlern leiden? Tausende Arbeitnehmer! Sie werden in immer kürzeren Abständen entlassen oder in den Niedriglohnsektor abgeschoben. Die Armut nimmt extrem zu. Gerechtigkeit und Balance werden seit Jahren mit Füßen getreten. Wo soll dieser Kapitalismus, diese Profitgier, diese Monopolisierung, diese vermehrte Privatisierung von staatlichen Aufgaben und die Sucht nach immer mehr-haben-wollen noch hinführen? Das Verhängnis vieler Wirtschaftsunternehmen ist, dass sie sich materiell viel stärker entwickelt haben als geistig, menschlich und sozial.
Was Großväter nach dem Krieg mühsam aufgebaut haben,
ihre Kinder erweiterten, machen ihre (Ur-)Enkel zunichte.